Bewertung:

In den Rezensionen wird „Maos letzte Revolution“ als umfassende und detaillierte Darstellung der chinesischen Kulturrevolution hervorgehoben, die neue Perspektiven und tiefgreifende Analysen bietet, insbesondere im Hinblick auf die politische Dynamik jener Zeit. Obwohl das Buch eine unschätzbare Ressource für diejenigen ist, die sich mit dieser Zeit beschäftigen, empfinden einige Leser es als dicht und schwierig, wenn sie keine Vorkenntnisse über den historischen Kontext haben. Darüber hinaus haben mehrere Rezensenten Probleme mit der Kindle-Version festgestellt, darunter Formatierungsfehler und fehlende Bilder.
Vorteile:⬤ Eingehende Analyse und detaillierte Wissenschaft über die chinesische Kulturrevolution
⬤ bietet neue Perspektiven auf Mao und Zhou Enlai
⬤ gut recherchiert mit nützlichen Anhängen und Glossaren
⬤ deckt wichtige historische Ereignisse und Dynamiken effektiv ab.
⬤ Kann für Gelegenheitsleser zu detailliert sein
⬤ setzt Vorkenntnisse über die Kulturrevolution voraus
⬤ Kindle-Version leidet unter Tippfehlern, Formatierungsfehlern und fehlenden Bildern
⬤ einige Leser könnten es aufgrund der Komplexität des Themas schwierig finden, dem Buch zu folgen.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Mao's Last Revolution
Die Kulturrevolution war ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte der Volksrepublik China, das entscheidende Jahrzehnt eines halben Jahrhunderts kommunistischer Herrschaft. Vor 1966 war China ein typischer kommunistischer Staat, mit einer Kommandowirtschaft und einer mächtigen Partei, die die Bevölkerung unter Kontrolle halten konnte. Doch während der Kulturrevolution entfesselte Mao die Roten Garden gegen die Partei, wie es sie in keinem kommunistischen Land zuvor gegeben hatte. Zehntausende von Funktionären wurden gedemütigt, gefoltert und sogar getötet. Die Ordnung musste durch das Militär wiederhergestellt werden, dessen Methoden oft ebenso brutal waren.
In ihrem meisterhaften Buch erklären Roderick MacFarquhar und Michael Schoenhals, warum Mao die Kulturrevolution auslöste, und zeigen seine machiavellistische Rolle bei ihrer Steuerung (die in den chinesischen Publikationen verschwiegen wird). In oft erschreckenden Details dokumentieren sie den Hobbes'schen Staat, der darauf folgte. Die Bewegung geriet außer Kontrolle und der Terror lähmte das Land. Zwischen Lin Biao, Zhou Enlai, Deng Xiaoping und Jiang Qing - Maos Frau und Anführerin der Viererbande - tobten Machtkämpfe, während Mao oft einen gegen den anderen ausspielte.
Nach Maos Tod führte Deng Xiaoping China als Reaktion auf die Morde und das Chaos in eine Reformära, in der der Kapitalismus floriert und die Partei ihre frühere Autorität verloren hat. Mit seiner unschätzbaren kritischen Analyse des Vorsitzenden Mao und seinem brillanten Porträt einer Kultur in Aufruhr bietet Maos letzte Revolution die bisher maßgebliche und überzeugendste Darstellung dieses bahnbrechenden Ereignisses in der Geschichte Chinas.