Bewertung:

Das Buch gilt als hervorragende und leicht zugängliche Einführung in die institutionelle Ethnographie (IE) und richtet sich sowohl an Enthusiasten als auch an diejenigen, die ein allgemeines Interesse daran haben, wie institutionelle Systeme individuelle Erfahrungen prägen. Es bietet einen umfassenden Überblick und dient als nützliche Ressource für das Verständnis organisatorischer Einflüsse. Es wurde jedoch wegen seiner Struktur und seines Schreibstils kritisiert, die einige Leser als mangelhaft empfanden.
Vorteile:⬤ Sehr zugänglich und fesselnd
⬤ eine großartige Einführung in die institutionelle Ethnographie
⬤ bietet wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie Institutionen die individuelle Arbeit und Kultur formen
⬤ enthält eine Vielzahl von Beispielen und Anwendungen von IE
⬤ nützlich sowohl für IE-Enthusiasten als auch für allgemeine Leser, die an institutionellen Systemen interessiert sind.
Einige Leser empfinden das Buch als schlecht strukturiert und geschrieben; es kann Geduld erfordern, um sich durch die Informationen zu navigieren.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Mapping Social Relations: A Primer in Doing Institutional Ethnography
Dies ist ein Buch über einen besonderen methodischen Ansatz, der von einer der angesehensten kanadischen Wissenschaftlerinnen, Dorothy Smith, inspiriert wurde. Die institutionelle Ethnographie zielt darauf ab, Fragen darüber zu beantworten, wie das Alltagsleben organisiert ist.
Was üblicherweise als "Verhältnis von Mikro- zu Makroprozessen" verstanden wird, wird in der Institutionsethnographie in Form von Herrschaftsbeziehungen konzeptualisiert und erforscht. Die Autoren schlagen vor, dass Institutionsethnographen eine besondere Forschungshaltung einnehmen müssen, die anerkennt, dass das eigene Wissen und die Wissensformen der Menschen entscheidende Elemente sozialen Handelns und damit der sozialen Analyse sind. Die besondere Aufmerksamkeit für die Textanalyse ist ein wesentlicher Bestandteil des Ansatzes, ebenso wie die Sensibilität für die Geschlechterbeziehungen.
Die institutionelle Ethnographie eignet sich hervorragend für den Lehrplan im Bereich der Humandienstleistungen und für die Ausbildung von Fachleuten und Aktivisten. Ihre Strategie, zu lernen, wie man Probleme des täglichen Lebens verstehen kann, spricht viele Forscher an, die auf der Suche nach einer Anleitung zum praktischen Handeln sind.
Gleichzeitig ist die sehr ausgefeilte theoretische Grundlage der institutionellen Ethnographie in der kurzen Zeit, die die meisten Studenten im Klassenzimmer verbringen, schwer zu vermitteln. Den Autoren gelingt es, die institutionelle Ethnographie zu lehren und anzuwenden.
Campbell und Gregor haben seit vielen Jahren Unterrichtsmethoden und -materialien erprobt. MAPPING SOCIAL RELATIONS ist das Ergebnis dieser Bemühungen.