Margarete von Anjou: Königtum und Macht im spätmittelalterlichen England

Bewertung:   (4,9 von 5)

Margarete von Anjou: Königtum und Macht im spätmittelalterlichen England (E. Maurer Helen)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine neue und eingehende Bewertung der Rolle von Margarete von Anjou als Königin in einer turbulenten Zeit der englischen Geschichte. Es stellt traditionelle Interpretationen ihres Charakters und ihrer Handlungen in Frage und zeigt sie eher als Vermittlerin denn als parteiische Figur. Der Text ist fesselnd und gründlich recherchiert, allerdings gibt es Kritik an der Tiefe der Analyse und an der gelegentlich antiquierten Sprache.

Vorteile:

- Kam schnell und sicher an. - Eine zum Nachdenken anregende Diskussion über die Rolle des mittelalterlichen Königtums. - Leicht zu lesen und fesselnd. - Frische Einschätzung der politischen Rolle von Margarete von Anjou, gestützt durch gründliche Recherche von Primärquellen. - Stellt das falsche Bild von Margarete als ausschließlich rachsüchtig in Frage.

Nachteile:

- Einige kleinere Ausrutscher ins archaische Mittelenglisch könnten die Leser verwirren. - Die Kritiker weisen auf gelegentliche Versäumnisse bei der Analyse von Ereignissen und Beziehungen hin. - Das Buch widmet den frühen Jahren Margarets im Vergleich zu ihrem späteren Einfluss unverhältnismäßig viel Zeit, was seine Gesamtwirkung schmälern könnte.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Margaret of Anjou: Queenship and Power in Late Medieval England

Inhalt des Buches:

Margarete von Anjou war eine rachsüchtige und gewalttätige Frau, so heißt es zumindest, deren rachsüchtiger Geist den dynastischen Konflikt des fünfzehnten Jahrhunderts, die Rosenkriege, anheizte. In Shakespeares Darstellung wird sie zu einer ehebrecherischen Königin, die ihren gefangenen Feind Richard, Herzog von York, verhöhnt, bevor sie ihn kaltblütig tötet.

Shakespeares Darstellung hat sich als bemerkenswert widerstandsfähig erwiesen, denn Margarets Königinschaft eignet sich für eine solche Bewertung. Im Jahr 1445 wurde sie im Alter von fünfzehn Jahren mit dem erfolglosen Heinrich VI. verheiratet, ein Schritt, der den Frieden mit Frankreich und einen Thronfolger sichern sollte.

Acht Jahre später, während sie sich im Spätstadium ihrer einzigen Schwangerschaft befand, erlitt Heinrich einen völligen geistigen Zusammenbruch, der ihn für etwa anderthalb Jahre in den Katatoniezustand versetzte: Margarete trat in den Vordergrund der Politik. Nach der Krankheit des Königs wurde sie zur unermüdlichen Anführerin der Lancastrianer in ihrem Kampf gegen die Yorkisten.

Margarets Machtausübung war stets mit Schwierigkeiten behaftet: Als Frau war ihre effektive Macht davon abhängig, dass sie sich auf die Autorität ihres Mannes oder ihres Sohnes berief. Ihre Feinde ließen keine Gelegenheit aus, sie mit Fehlverhalten aller Art zu belasten.

Mehr als fünfhundert Jahre nach Margarets Tod ermöglicht diese Untersuchung ihres Lebens und ihres Werdegangs einen ausgewogeneren und distanzierteren Blick.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781843831044
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2005
Seitenzahl:252

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