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Maria Lassnig: Film Works
Maria Lassnig (1919-2014) ist international als eine der bedeutendsten Malerinnen des 20. und 21.
Jahrhunderts anerkannt. Das Leitmotiv ihrer Malerei, der Akt der Sichtbarmachung ihres „Körperbewusstseins“, fand Anfang der 1970er Jahre auch im Film seinen Ausdruck. Während ihrer Zeit in New York studierte Lassnig Animation an der School of Visual Arts und begann, auf 8mm und 16mm zu filmen.
Während einige dieser New Yorker Filme längst zu ihrem Werkkanon gehören (z. B. Selfportrait, Iris, Couples, Shapes ), blieben viele unvollendet.
Diese „films in progress“ können sowohl als autobiografische Notizen als auch als künstlerisches Experiment mit vielen von Lassnigs erkennbaren Sujets und Methoden betrachtet werden. Im Jahr 2018 wurde dieses filmische Vermächtnis von zwei engen Mitarbeitern, den Künstlern Hans Werner Poschauko und Mara Mattuschka, restauriert und in vielen Fällen nach Lassnigs ursprünglichem Konzept und Anweisungen vervollständigt und unter großem internationalen Beifall präsentiert. Diese englischsprachige Publikation bietet das erste umfassende Verzeichnis von Lassnigs Filmwerken und gibt durch eine große Auswahl von Lassnigs eigenen, bisher unveröffentlichten Notizen Einblick in die Ideenwelt des Filmemachers.
Außerdem enthält es eine Auswahl von Lassnigs "films in progress" auf DVD. Zwei Essays von James Boaden und Stefanie Proksch-Weilguni stellen Lassnigs Werk in den Kontext der US-amerikanischen Filmavantgarde der 1970er Jahre, während Gespräche mit Mara Mattuschka, Hans Werner Poschauko und dem Restaurierungsteam die Wiederentdeckung von Lassnigs faszinierenden Filmen beleuchten.