
Diese Publikation ist die erste Referenzmonografie über Marie Cool und Fabio Balducci und bietet einen umfassenden Überblick über ihre einzigartige Praxis und kritische Arbeit.
Seit 25 Jahren entwickeln sie - unter einem Doppelnamen, der freiwillig und ohne Verbindung verwendet wird - ein nicht klassifizierbares Werk zwischen Skulptur und Live-Praxis, das auf kurzen, sich oft wiederholenden Aktionen basiert, die zunächst nur von Marie Cool, später aber auch von anderen in begrenzten Räumen (Atelier, Ausstellungsraum) unter Verwendung alltäglicher Gegenstände aus dem Arbeitsumfeld (A4-Papier, Klebeband, Bleistifte, Bürotische) und natürlicher Elemente wie Wasser oder Sonnenlicht ausgeführt werden. Die Themen Eigentum, Prekarität und die Unterwerfung des Körpers unter die materielle Welt liegen ihrer rigorosen und bescheidenen Arbeit zugrunde.
Ihre Praxis hat in letzter Zeit eine installative Dimension in Bezug auf den Ausstellungsraum angenommen und bietet so dem Publikum einen Raum für Austausch und Reflexion in Bezug auf die Herausforderungen der heutigen Gesellschaft und die Erfahrungen, die wir mit ihr machen.