Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche und gut recherchierte Geschichte des Marihuana-Anbaus und -Schmuggels in Kolumbien, insbesondere in den 1970er Jahren. Es wird für seine sachliche Genauigkeit und die umfassende Analyse der sozio-politischen Faktoren im Zusammenhang mit dem Marihuanahandel gelobt und ist damit eine wertvolle Quelle für Leser, die sich für dieses Thema interessieren.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte, akkurate historische Darstellung
⬤ fesselnde, informationsreiche Erzählung
⬤ enthält verschiedene Perspektiven von verschiedenen Interessengruppen
⬤ maßgebliche Quelle zur Geschichte des Marihuanahandels in Kolumbien.
Einige Leser bemängelten das Fehlen spezifischer Details über die Praktiken des Marihuana-Anbaus und die damit verbundenen sozialen und ökologischen Auswirkungen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Marijuana Boom: The Rise and Fall of Colombia's First Drug Paradise
Bevor Kolumbien in den 1980er Jahren zu einem der größten Kokainproduzenten der Welt wurde, taten sich in den 1970er Jahren Drogenhändler von der Karibikküste mit amerikanischen Käufern zusammen, um das südamerikanische Land zum Hauptlieferanten von Marihuana für den boomenden US-Drogenmarkt zu machen, der von der amerikanischen Hippie-Gegenkultur angeheizt wurde.
Wie wurde Kolumbien zum Zentrum eines internationalen Drogenhandelskreislaufs? Marijuana Boom ist die Geschichte dieser vergessenen Geschichte. Lina Britto kombiniert gründliche Archivrecherchen mit beispiellosen mündlichen Überlieferungen und entschlüsselt ein Rätsel: Warum wurde die kolumbianische Kaffeerepublik, ein Musterbeispiel für repräsentative Demokratie und wirtschaftliche Modernisierung in Lateinamerika, zu einem Drogenparadies, und zu welchem Preis?