
Market Ethics and Practices, c.1300-1850
Market Ethics and Practices, c. 1300-1850 analysiert das Wesen, die Entwicklung und die Funktionsweise der Marktethik im Kontext sozialer Praktiken, die von Tauschritualen und inoffiziellen Erwartungen bis hin zu Recht, Institutionen und formellen Regelungen vom späten Mittelalter bis zur Neuzeit reichen.
Der erste Teil ist in zwei Teile gegliedert und untersucht die Grundsätze und Regeln der Marktethik, wie z. B. die Beziehungen zwischen erklärten Normen und wirtschaftlichem Verhalten in einer Reihe von geografischen und zeitlichen Abständen. Die Kapitel befassen sich mit Schlüsselthemen wie der mittelalterlichen Einstellung zu Handelsgeschäften in Europa, Nordafrika und Asien, Marktregulierungen und dem Begriff des Gemeinwohls, Adam Smiths Konzept des moralischen Kapitalismus und der Verbindung von religiöser und kapitalistischer Ethik in Nat Turners Bekenntnis. Der zweite Teil bietet Mikrostudien, die Einblicke in Themen wie Haushalts- und Marktbeziehungen im kolonialen Neuengland, die härtere Seite der Konsumwirtschaft, die eine Familie von Sonnenschirmverkäufern aus Lyon erlebte, informelle jüdische Netzwerke in der frühneuzeitlichen Karibik und im Sklavenhandel, Händlernetzwerke und Handelsstreitigkeiten im Frankreich des 18. Jahrhunderts sowie frühe Begegnungen und die informellen Normen des Pelzhandels zwischen Europäern und amerikanischen Ureinwohnern bieten.
Dieses Buch vermittelt ein Verständnis der wichtigsten vormodernen Wirtschaftsgeschichtsschreibung und weist den Studierenden gleichzeitig den Weg zu neuen Debatten und der historischen Bedeutung für unsere gemeinsame wirtschaftliche Zukunft. Es ist ideal für Studenten und Doktoranden der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Wirtschaftsgeschichte.