Marktkunst: Wie Regierungen Märkte zum Funktionieren bringen

Bewertung:   (4,5 von 5)

Marktkunst: Wie Regierungen Märkte zum Funktionieren bringen (K. Vogel Steven)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen spiegeln gegensätzliche Ansichten zu Steven Vogels „Marketcraft“ wider. Ein Rezensent lobt das Buch dafür, dass es die wesentliche Rolle des Staates bei der Strukturierung der Märkte wirksam veranschaulicht, und vertritt die Ansicht, dass das Verständnis dieser Beziehung dazu beitragen kann, Probleme wie Ungleichheit und Klimawandel anzugehen. Der andere Rezensent findet das Buch gut geschrieben und informativ, ist aber grundsätzlich nicht mit Vogels Behauptung einverstanden, dass sich Märkte nicht spontan entwickeln können und stattdessen durch staatliche Eingriffe geschaffen werden müssen.

Vorteile:

Das Buch ist gut geschrieben, leicht zu lesen, liefert überzeugende Argumente für die Rolle des Staates in der Marktstruktur, erweitert die Diskussion über Märkte über die Wirtschaftswissenschaften hinaus und enthält aufschlussreiche Analysen zur Ressourcenallokation und Einkommensverteilung.

Nachteile:

Einige Leser mögen mit dem Standpunkt des Autors, dass Märkte durch staatliche Eingriffe geschaffen werden müssen, nicht einverstanden sein und glauben stattdessen an die natürliche Entwicklung der Märkte. Kritiker könnten die Sichtweise des Autors in Bezug auf komplexe Wirtschaftssysteme als reduktionistisch und übermäßig vereinfachend empfinden.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Marketcraft: How Governments Make Markets Work

Inhalt des Buches:

Moderne Märkte entstehen nicht spontan oder entwickeln sich natürlich. Vielmehr werden sie von Einzelpersonen, Unternehmen und vor allem von Regierungen gestaltet.

Wie die Staatskunst stellt auch die Marktkunst eine Kernfunktion der Regierung dar, und es erfordert beträchtliche Kunstfertigkeit, Märkte effektiv zu steuern. In Marketcraft baut Steven K. Vogel seine Argumentation auf der Erkenntnis auf, dass alle Märkte künstlich geschaffen sind, und untersucht dann systematisch die Auswirkungen auf Analyse und Politik.

Zur Untermauerung dieses Konzepts führt Vogel eine Vielzahl von Beispielen aus der Politik an, wobei er sich insbesondere auf die USA und Japan konzentriert. Er untersucht, wie die USA, die freieste Marktwirtschaft, tatsächlich zu den am stärksten regulierten fortgeschrittenen Volkswirtschaften gehören, während Japans Bemühungen um eine Liberalisierung seiner Wirtschaft in den 1990er Jahren die Rolle der Regierung in der Praxis kontraintuitiv erweitert haben.

In unserem Zeitalter - und ungeachtet dessen, was regierungsfeindliche Ideologen behaupten - sollten Regierungsbeamte, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit, genauso in Marktwirtschaft geschult werden. Wie in Staatskunst.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780190090449
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:202

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)