Bewertung:

Das Buch „Markus als Geschichte“ enthält eine gründliche Analyse des Markusevangeliums, die es in den Kontext der Zuhörerschaft des ersten Jahrhunderts und der mündlichen Erzähltraditionen einordnet. Es untersucht Erzähltechniken, Erzählerrollen und die Handlung und bietet gleichzeitig Einblicke in die Bedeutung des Evangeliums für seine ursprünglichen Zuhörer.
Vorteile:Das Buch wird für seinen ansprechenden Ansatz der Erzählkritik gelobt, bei dem eine verständliche Sprache verwendet wird, die komplexe Ideen leicht verständlich macht. Viele Leser finden, dass es zum Nachdenken anregt und eine hervorragende Quelle für das Studium des Markusevangeliums ist. Es wird für die Qualität der Kindle-Ausgabe gelobt, einschließlich der gut gehandhabten Hyperlinks in den Fußnoten.
Nachteile:Einige Leser bemängelten das Fehlen von Seitenzahlen in der Kindle-Ausgabe, was die Koordination mit denjenigen, die physische Exemplare verwenden, schwierig macht. Außerdem sollten sich die Leser bewusst sein, dass das Buch nicht wie ein traditioneller Kommentar aufgebaut ist.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Mark as Story: An Introduction to the Narrative of a Gospel, Third Edition
In dieser dritten Auflage von Markus als Geschichte heben Rhoads, Dewey und Michie ihre Behandlung des Markusevangeliums auf ein neues Niveau. Während sie ihre klare und gründliche Analyse von Markus als Erzählung beibehalten, stellen sie ihre Untersuchung von Markus nun in den Kontext der Mündlichkeit.
Das neue Vorwort erklärt die Rolle von Markus in einer vorwiegend mündlichen Kultur. In der gesamten Studie verweisen sie auf den Autor als Komponisten, den Erzähler als Interpreten, das Evangelium als mündliche Komposition und das Publikum als versammelte Gemeinschaft. In der Schlussfolgerung wird ein Aufführungsszenario für Markus in Palästina kurz nach dem Römisch-Jüdischen Krieg von 66 bis 70 n.
Chr. angenommen.
Die neue Ausgabe hebt auch die Dimensionen des Markus hervor, die im Gegensatz zu den imperialen Weltanschauungen und Werten stehen. Die Autoren argumentieren, dass die Aufführung von Markus selbst ein Mittel war, um das Publikum in eine nicht-imperiale Welt hineinzuziehen, die auf gegenseitigem Dienst und nicht auf hierarchischer Vorherrschaft beruht.
Damit verlagern sie den Schwerpunkt des Evangeliums vom Ende der Geschichte an den Anfang und gestalten es nicht als "Passionsgeschichte mit einer ausgedehnten Einleitung", sondern als "Ankunft der Herrschaft Gottes mit einer ausgedehnten Auflösung". Performing Mark: Die Anhänge für Studierende am Ende des Buches, die Übungen zur Interpretation der Markus-Erzählung anbieten, enthalten jetzt auch "Übungen zum Auswendiglernen und Erzählen von Episoden" aus dem Markusevangelium als Teil des Lernprozesses.