Marsden Hartley: Abenteurer in der Kunst

Bewertung:   (4,7 von 5)

Marsden Hartley: Abenteurer in der Kunst (Rick Kinsel)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch gibt wertvolle Einblicke in Marsden Hartleys Leben und Werk und bietet einzigartiges Material aus bedeutenden Sammlungen. Einige Kritiker sind jedoch der Meinung, dass es ihm im Vergleich zu anderen verfügbaren Quellen an Originalität und Relevanz mangelt.

Vorteile:

Erweitert das Wissen über Marsden Hartley
bietet einzigartiges Material aus dem Bates College Museum of Art und der Vilcek Foundation
füllt Lücken im Verständnis von Hartley
enthält eine bemerkenswerte Sammlung seiner persönlichen Gegenstände
gut präsentiert.

Nachteile:

Nicht die beste Quelle zu Hartley, da viele Bilder in anderen Büchern zu finden sind
einige Bilder sind unscharf oder werden wiederholt
wird von einigen Lesern als überteuert und nicht gerechtfertigt angesehen.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Marsden Hartley: Adventurer in the Arts

Inhalt des Buches:

Marsden Hartley (1877-1943) war stolz darauf, sich als amerikanischer Künstler zu bezeichnen, aber er träumte davon, nach Europa zu reisen, da er instinktiv davon überzeugt war, dass er dort mehr lernen würde als in seinem Heimatstaat Maine oder gar in New York möglich wäre. 1909 verschaffte Alfred Stieglitz Hartley seine erste Einzelausstellung in New York, und eine zweite erfolgreiche Ausstellung drei Jahre später ermöglichte es ihm, nach Europa zu reisen, wo er sich in Paris, Berlin und München aufhielt. Sein Aufstieg als spezifisch amerikanischer Modernist beruhte weitgehend auf den visuellen Ideen und Einflüssen, denen er in diesen pulsierenden Städten begegnete und die er dann mit seinem eigenen Blickwinkel aus Neuengland zusammenführte. Hartley, der von Natur aus ein Einzelgänger war, verlor nie seine Reiselust und fand im Laufe seines Lebens Inspiration in vielen anderen Landschaften und Kulturen, unter anderem in Südfrankreich, Italien, Bermuda, Mexiko und Kanada.

Marsden Hartley: Adventurer in the Arts (Marsden Hartley: Abenteurer in der Kunst), das zeitgleich mit einer Ausstellungseröffnung in der Vilcek Foundation in New York veröffentlicht wurde, bietet eine neue Einschätzung eines bahnbrechenden Modernisten, dessen Werk nach wie vor für seine Spiritualität, Experimentierfreude und Innovation gefeiert wird. Rick Kinsel gibt in seiner Einführung einen Überblick über die vielfältigen Einflüsse, die Hartleys Reisen auf seine künstlerische Vision ausübten: vom Kennenlernen der neuesten Kunst in Paris, wo er in Gertrude Stein eine Mentorin fand, über die Begegnung mit Mitgliedern des Blauen Reiters in Deutschland, die ein Interesse am preußischen Prunk und an der bayerischen Volkskunst entwickelten, bis hin zu seiner Faszination für die alten Kulturen der Azteken und Maya in Mexiko und seiner Inspiration durch das traditionelle Pueblo-Leben der amerikanischen Ureinwohner im Südwesten.

William Low untersucht Gegenstände aus der Marsden Hartley Memorial Collection des Bates College Museum in Maine - darunter Erinnerungsstücke von den Reisen des Künstlers und Artefakte, die seine vielfältigen spirituellen Interessen widerspiegeln - und erklärt, wie sie unser Verständnis von Hartleys Motivation und Leidenschaften fördern. Darunter befinden sich ein Fotoalbum, das Hartleys peripatetisches Leben von 1908 bis 1930 nachzeichnet, und ein Notizbuch mit "Farbübungen", die beide vollständig abgebildet sind. Emily Schuchardt Navratil geht der Frage nach, wie sich Hartleys Sehnsucht nach Flucht in seiner Liebe zum Zirkus widerspiegelt, die sich wie ein roter Faden durch seine Gemälde, Zeichnungen und Schriften zieht. Das Spektakel und das Nomadendasein zogen ihn in ihren Bann, und er stellte sich die Zirkusartisten als Mitglieder seiner eigenen Wandertruppe vor. Fünfzehn Jahre lang arbeitete er an einem Buch, das diesem Thema gewidmet war, aber bei seinem Tod unvollendet blieb; eine 18-seitige maschinengeschriebene Version wird hier vollständig wiedergegeben.

Anschließend untersucht Kinsel Hartleys Gemälde Kanu(Schiff), das 1915 in Berlin als Teil seiner Amerika-Serie mit leuchtend farbigen Werken entstand, die sich durch eine Symbolik aus der materiellen Kultur der amerikanischen Ureinwohner und der deutschen Volkskunst auszeichnen. Für Hartley repräsentierten diese Gemälde eine doppelte kulturelle Identität. Der Hauptteil des Buches von Navratil zeigt rund 100 Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Postkarten, die in sieben länder- oder staatenbezogene Abschnitte gegliedert sind, mit einem abschließenden Abschnitt über Hartleys persönlichen Besitz, der für ihn - da er kein festes Haus besaß - eine außerordentliche Bedeutung hatte.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781858946672
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:208

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)