Bewertung:

Das Buch wurde für seine gründliche Recherche und seinen wissenschaftlichen Ansatz hoch gelobt, insbesondere was das Leben und den Einfluss von Generalleutnant Frank Andrews in der amerikanischen Militärgeschichte betrifft. Während der Autor wichtige Einblicke gewährt und eine bedeutende Lücke im historischen Verständnis schließt, gibt es bemerkenswerte Probleme mit der Bearbeitung und der allgemeinen Organisation.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und maßgebend
⬤ fesselnde Erzählung
⬤ wertvolle Ergänzung zur amerikanischen Militärgeschichte
⬤ beleuchtet unerzählte Geschichten und das Leben von Generalleutnant Frank Andrews
⬤ behandelt wichtige Fragen zur militärischen Führung während des Zweiten Weltkriegs.
⬤ Redaktions- und Organisationsprobleme
⬤ ungeschickter Schreibstil
⬤ Ungereimtheiten bei Namen, Zahlen und Zeitangaben
⬤ zahlreiche Korrekturfehler.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Marshall's Great Captain: Lieutenant General Frank M. Andrews and Air Power in the World Wars
Am 3. Mai 1943 konnte man Dutzende von Flugzeugen auf dem Flugplatz der Royal Air Force in Bovingdon bei London, England, ein- und ausfliegen sehen.
Unter den Flugzeugen, die an diesem Tag gesehen wurden, befand sich auch ein B-24D-Bomber namens Hot Stuff, an dessen Bord sich der Kommandierende General der US-Streitkräfte in Europa, Generalleutnant Frank M. Andrews, befand - der Offizier, der mit der Ausarbeitung eines Plans zur Invasion des europäischen Kontinents beauftragt war. Es wurde spekuliert, dass General George C.
Marshall Andrews nach Washington, DC, zurückgerufen hatte, was viele zu der Annahme veranlasste, dass Marshall eine weitere Beförderung für Andrews in Aussicht hatte.
Tragischerweise sollte Andrews nie ankommen. Bei dem Versuch, in Island zu landen, stürzte der Bomber gegen einen Berg, wobei es außer dem Heckschützen keine Überlebenden gab; auch Andrews' persönliche Unterlagen wurden vernichtet.
In Marshalls Großer Hauptmann: Lieutenant General Frank M. Andrews schildert die Autorin Kathy Wilson Andrews' außergewöhnliches Leben und seine Karriere. Dieses Buch ist die erste Biografie, die dem Namensgeber der Joint Base Andrews gewidmet ist, und beleuchtet die entscheidende Rolle von Andrews bei der Organisation der US-Beteiligung am Zweiten Weltkrieg sowie die berufliche Beziehung und das Verhältnis zwischen Andrews und Marshall.
Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen erhebt Wilson das Vermächtnis von Andrews zu seinem rechtmäßigen Platz in den Annalen sowohl der Luftstreitkräfte als auch der Geschichte des Zweiten Weltkriegs und stellt die These auf, dass Andrews mit hoher Wahrscheinlichkeit Marshalls erste Wahl für das Amt des Obersten Alliierten Befehlshabers war, und nicht Dwight D. Eisenhower. Marshall erzählte, dass Andrews der Einzige war, den er auf ein solches Kommando vorbereiten konnte.