
Martien Mulder: Interval
Eine fotografische Meditation über die leeren Räume zwischen der Zeit, inspiriert von der japanischen Ästhetik Der neue Bildband der in den Niederlanden geborenen Fotografin Martien Mulder (geb.
1971) basiert auf dem japanischen Konzept des ma, das als Pause in der Zeit, als Intervall oder als Leere im Raum beschrieben werden kann. Gemeinsam mit den Amsterdamer Kreativen Stef Bakker und Carsten Klein machte sich Mulder auf die Suche nach dem ma in ihren eigenen Bildern, die sie aus einem Archiv von 25 Jahren Fotografie bearbeitete.
Die Bilder in diesem Buch sind Studien des Dazwischen; einige konzentrieren sich auf Details, die so nah fotografiert wurden, dass sie ihren Kontext verlieren, während andere nur den negativen Raum, Untätigkeit oder das stille Nichts zeigen. Die Blickrichtung des Buches ist nicht vorgegeben, ebenso wenig wie der Anfang, das Ende oder das Tempo: Es kann zu jeder Zeit aufgeschlagen werden und fungiert als Objekt der Betrachtung.