Bewertung:

Die Biografie von P.L. Travers, geschrieben von Valerie Lawson, bietet einen ausführlichen Einblick in das Leben und die Einflüsse der Schöpferin von Mary Poppins. Die Leserinnen und Leser schätzen die detaillierte Recherche und die Einblicke in Travers' komplexen Charakter, aber einige finden den Schreibstil mühsam und zu detailliert, was vom Hauptthema des Buches ablenkt.
Vorteile:Gut recherchiert und informativ; bietet einen tiefen Einblick in das Leben von P.L. Travers, ihren Hintergrund und ihre Beziehungen. Viele Leser fanden es faszinierend, die Zusammenhänge zwischen ihren Lebenserfahrungen und ihrem literarischen Schaffen zu entdecken. Das Kapitel über ihren Umgang mit Walt Disney wurde als besonders fesselnd empfunden.
Nachteile:Der Schreibstil kann ermüdend sein, mit übermäßigen Details, die manchmal Travers als Thema überschatten. Einige Leser empfanden die Erzählung als unübersichtlich, vor allem in den Abschnitten, in denen sie sich mit ihren philosophischen Gedanken beschäftigt. Einige meinten, das Buch lese sich eher wie eine Liste von Ereignissen als eine fesselnde Erzählung.
(basierend auf 158 Leserbewertungen)
Mary Poppins, She Wrote: The Life of P. L. Travers
Das bemerkenswerte Leben von P. L. Travers, der Schöpferin von Mary Poppins.
Ein fesselndes Leben... Lawson gelingt es hervorragend, die Details herauszuarbeiten. - Library Journal.
Die fesselnden Geschichten von Mary Poppins, dem durch und durch englischen und absolut magischen Kindermädchen, sind von Generationen geliebt worden. In einem Kinderbuch, das sofort als Klassiker gefeiert wurde, trat sie in das Leben der ahnungslosen Familie Banks ein, und als Julie Andrews in Walt Disneys äußerst erfolgreichem und ebenso klassischem Film in die Titelrolle schlüpfte, wurde sie zu einem bekannten Namen. Doch die Mary Poppins aus den Geschichten war nicht die fröhliche Filmfigur. Sie war herb und scharf, schlicht und eitel. Sie war eine bemerkenswerte Figur.
Die Geschichte der Schöpferin von Mary Poppins ist ebenso bemerkenswert, wie diese definitive Biographie zeigt. Das fabelhafte englische Kindermädchen wurde in Wirklichkeit von einer Australierin, Pamela Lyndon Travers, erdacht, die 1924 als Journalistin aus Queensland nach London kam. Sie beschäftigte sich mit der Theosophie, verkehrte in den literarischen Kreisen von W. B. Yeats und T. S. Eliot und wurde eine Schülerin des berühmten spirituellen Gurdjieff. Berühmt wurde ihr Streit mit Walt Disney über die Verfilmung der Mary-Poppins-Bücher. Travers, der Disney Eitelkeit vorwarf, weil sie meinte, „mehr über Mary Poppins zu wissen als ich“, war so herb und rechthaberisch wie Julie Andrews' Mary Poppins auf der Leinwand fröhlich war. Dennoch war es die Liebe zu Mystik und Magie, die Travers' Leben ebenso prägte wie die Figur der Mary Poppins. Das kantige, strenge und letztlich geheimnisvolle Kindermädchen, das ihrer Feder entstammte, war die Schöpfung einer Person, die bis zum Ende ihrer sechsundneunzig Jahre unergründlich und rätselhaft blieb.
Valerie Lawsons aufschlussreiche Biografie bietet den ersten vollständigen Einblick in ihre persönliche Reise, die ebenso faszinierend ist wie ihre geliebten Figuren.