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Experience Machines: The Philosophy of Virtual Worlds
In seinem klassischen Werk Anarchie, Staat und Utopie forderte Robert Nozick seine Leser auf, sich vorzustellen, permanent an eine „Maschine angeschlossen zu sein, die einem jede gewünschte Erfahrung vermittelt“. Er vermutete, dass sich die meisten Menschen trotz der vielen offensichtlichen Reize einer solchen Aussicht dagegen entscheiden würden, den Rest ihres Lebens unter dem Einfluss einer solchen Erfindung zu verbringen.
Nozick war der Meinung (und viele haben ihm seitdem zugestimmt), dass dieses einfache Gedankenexperiment tief greifende Auswirkungen darauf hat, wie wir über Ethik, politische Gerechtigkeit und die Bedeutung der Technologie in unserem täglichen Leben denken. Nozicks Argumentation stammt aus dem Jahr 1974, etwa ein Jahrzehnt vor der Computerrevolution in Europa und Nordamerika.
Seitdem haben sich die Möglichkeiten für die Bürger der industrialisierten Gesellschaften, virtuelle Welten und simulierte Umgebungen zu erleben, in einem Ausmaß vervielfacht, das kein Philosoph vorhersehen konnte. Die Autoren dieses Bandes bewerten die Vorzüge von Nozicks Argument neu und nutzen es als Ausgangspunkt für die philosophische Untersuchung späterer Entwicklungen in Kultur und Technologie, einschließlich einer Vielzahl von erfahrungsverändernden kybernetischen Technologien wie Computerspielen, sozialen Mediennetzwerken, HCI-Geräten und Neuroprothesen.