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Masquerade and Money in Urban Nigeria: The Case of Calabar
Untersucht die wirtschaftliche und räumliche Bedeutung der darstellenden Künste in Westafrika anhand einer eingehenden Analyse der Maskenkultur von Calabar, der Hauptstadt des nigerianischen Bundesstaates Cross River.
Wenn man in die Stadt Calabar hineinfährt, fällt der Blick auf zwei imposante, monumentale rechteckige Säulen, die antiken Triumphbögen nicht unähnlich sind und den Eingang zu Nigerias Hauptstadt des Cross River State einrahmen. Reliefs der berühmten Maskierungsfiguren von Calabar schmücken das Denkmal. Die Ikonen, die in dramatischen choreografischen Posen dargestellt sind und die Maskenbildner in der Zeit einfrieren, verankern die Maskerade als Erbe und vergangene Identität der Stadt. Die in diesem Buch untersuchten Maskeraden aus Calabar sind nicht nur traditionell und einer früheren Zeit zuzuordnen, sondern stehen in einem zeitgenössischen und globalen Kontext, der die sich verändernden Muster des Stadtlebens widerspiegelt.
Obwohl das Thema des kulturellen Wandels in der afrikanischen Kunstgeschichte und den Kulturwissenschaften nicht unbedingt neu ist, haben nur wenige Wissenschaftler oder Autoren versucht zu verstehen, warum sich die afrikanische Kunst so leicht verändert. Dieses Buch, die erste umfassende Monografie über zeitgenössische Kunst in Calabar, erklärt die fließende und florierende Natur der Maskerade, indem es die Art und Weise analysiert, in der die Maskierung von wirtschaftlichen Transaktionen durchdrungen ist, und wie Straßenaufführungen öffentlicher und räumlich kalkulierter geworden sind. Durch die Entschlüsselung der urbanen Schichten der Maskenkunst und ihrer Aufführungen zeigt dieses Buch, wie die so genannte traditionelle Kultur in einem zeitgenössischen, städtischen Kontext neue Rollen oder Währungen erhält.