Bewertung:

Das Buch zeichnet sich durch wunderschöne Fotografien aus, bietet jedoch keine ausführlichen Erzählungen und keinen historischen Kontext, insbesondere nicht zur Geschichte von Massachusetts und den dortigen Stämmen. Viele Rezensenten fühlen sich durch die Konzentration auf das Zentrum von Massachusetts und nicht auf den gesamten Bundesstaat enttäuscht, und einige kritisieren die vermeintlich „woke“ Agenda des Buches, die sozialen Kommentaren Vorrang vor historischen Inhalten einräumt.
Vorteile:⬤ Atemberaubende Fotografien
⬤ interessante Aufzeichnungen über indigene Stämme in Massachusetts
⬤ ansprechendes Bildmaterial.
⬤ Unzureichende erzählerische und historische Informationen
⬤ Irreführender Titel, der impliziert, dass der gesamte Bundesstaat Massachusetts abgedeckt wird
⬤ Wahrgenommene Voreingenommenheit oder Agenda
⬤ Einige Fotos werden als unwichtig erachtet
⬤ Enttäuschung über den Mangel an umfassenden Inhalten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Occupying Massachusetts: Layers of History on Indigenous Land
Gold-Gewinner des IPPY Awards 2023 für das beste regionale Sachbuch für Neuengland.
Occupying Massachusetts: Layers of History on Indigenous Land ist ein Kunstbuch, das sich mit der Geschichte auseinandersetzt. Das Buch zeigt Fotografien von Behausungen und traditionellen Strukturen im ländlichen Massachusetts und ist eine Meditation über die menschliche Besiedlung von Land, wobei der Schwerpunkt auf der langen Anwesenheit indigener Völker und der Besiedlungswelle durch Menschen aus anderen Ländern liegt, die in den frühen 1600er Jahren begann und bis heute andauert.
Matthews verwendet eine gedämpfte Farbpalette, und seine Fotografien von Strukturen und historischen Markierungen sind subtil und eindringlich. Sie suggerieren die Präsenz von Geschichten, die in die Landschaft eingebettet, aber oft unsichtbar sind. Obwohl sich das Buch auf Massachusetts konzentriert, wirft es implizit größere Fragen der Besiedlung und der Nationalität auf. Wie kamen die Vereinigten Staaten von Amerika dazu, ihr Land zu besetzen? Wie wird diese Geschichte erzählt? Als langjährige Bewohnerin von Massachusetts versucht Matthews, das Land, auf dem sie lebt, besser zu verstehen.
Der Hauptteil des Buches besteht aus Fotos historischer Markierungen, die zu verschiedenen Zeiten von verschiedenen Interessengruppen im ganzen Bundesstaat aufgestellt wurden. Die Texte auf diesen Schildern beschreiben die frühen Beziehungen zwischen den Ureinwohnern und den überwiegend englischen Siedlern aus verschiedenen Blickwinkeln. Auf diese Weise erkundet das Buch, wie schwierige Geschichten geschrieben werden und wie sie sich im Laufe der Zeit verändern. Die abschließenden Essays des indigenen Aktivisten David Brule und der Dichterin Suzanne Gardinier bieten ebenfalls wichtige Perspektiven, die Vergangenheit und Zukunft miteinander verbinden. Occupying Massachusetts ist eine bewegende Geschichte, deren Botschaft noch viele Jahre lang geschätzt werden wird.