Bewertung:

Das Buch „Massaker“ von John Merriman enthält eine ausführliche Darstellung der Pariser Kommune von 1871, in der die Ereignisse und die Gewalt im Zusammenhang mit ihrer Niederschlagung detailliert beschrieben werden. Obwohl Merrimans Leidenschaft für das Thema und seine gründliche Recherche offensichtlich sind, zeigen die Rezensionen eine deutliche Voreingenommenheit zugunsten der Kommunarden, was zu einer etwas einseitigen Interpretation der historischen Ereignisse führt. Trotz seiner Schwächen, einschließlich des schlechten Lektorats und der sich wiederholenden Erzählungen, fanden viele Leser das Buch wertvoll für das Verständnis dieser kritischen Periode der französischen Geschichte.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchiert und mit detaillierten Schilderungen der Ereignisse.
⬤ Bietet Einblicke in die politische Dynamik der damaligen Zeit.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der das Interesse des Lesers weckt.
⬤ Inspiriert zu weiterer Lektüre zu diesem Thema.
⬤ Hebt die persönlichen Geschichten und Erfahrungen der Beteiligten hervor.
⬤ Starke Voreingenommenheit gegenüber den Kommunarden, mangelnde Objektivität.
⬤ Wiederholt sich in seinen Beschreibungen, was zu Monotonie führt.
⬤ Schlechte redaktionelle und schriftliche Qualität, die die Lesbarkeit beeinträchtigt.
⬤ Begrenzte Berichterstattung über die Ursachen und den breiteren Kontext der Kommune.
⬤ Einige Rezensenten empfanden die Struktur und den Fluss der Erzählung als verwirrend.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
Massacre - The Life and Death of the Paris Commune of 1871
Die Kommune von 1871 war eines der dramatischsten Kapitel der europäischen Geschichte des 19. Jahrhunderts und ein eklektisches revolutionäres Experiment, das zwischen dem 18.
März und dem 28. Mai acht Wochen lang die Macht in Paris ausübte. Ihre kurze Herrschaft endete in der „Blutigen Woche“, einem brutalen Massaker, dem bis zu 15 000 Pariserinnen und Pariser, vielleicht sogar noch mehr, durch die Truppen der provisorischen Regierung zum Opfer fielen.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Boulevards der Stadt in Brand gesteckt und die Denkmäler umgestürzt worden. Gegen mehr als 40 000 Pariser wurden Ermittlungen eingeleitet, sie wurden inhaftiert oder ins Exil gezwungen - eine Säuberung der Pariser Gesellschaft durch eine konservative nationale Regierung, deren Anhänger über einen Trümmerhaufen weitaus mehr entsetzt waren als über die vielen Toten unter den Widerständlern.
In dieser fesselnden Erzählung erforscht John Merriman die radikalen und revolutionären Wurzeln der Kommune, zeichnet lebendige Porträts der Kommunarden - der einfachen Arbeiter, der berühmten Künstler und der außergewöhnlichen Frauen, die das Feuer entfachten - und ihres täglichen Lebens hinter den Barrikaden und untersucht die Auswirkungen der Kommune auf die Rolle des Staates und der Souveränität in Frankreich und im modernen Europa. Diese fesselnde, aufrüttelnde und tief bewegende Erzählung bietet ein umfassendes Bild eines entscheidenden Moments in der Entwicklung von Staatsterror und Volkswiderstand.