
Materials, Practices, and Politics of Shine in Modern Art and Popular Culture
Glanz lockt und weckt Begehrlichkeiten. Als Wahrnehmungsphänomen faszinieren und verlocken glänzende Dinge und Materialien.
Sie sind ein prägendes Element der materiellen Kultur, versprechen Luxus, soziale Distinktion und die Hoffnung auf grenzenlose Erfahrung und Exzess. Seit dem frühen zwanzigsten Jahrhundert haben die Massenproduktion, die Verbreitung und die Popularisierung von synthetischen Materialien, die bis dahin unbekannte Glanzeffekte erzeugen, zugenommen.
Zugleich wird Glanz als „Glamour“ subjektiviert und zum Zeichen performativer Selbstermächtigung gemacht. Der Band beleuchtet sowohl genealogische als auch systematische Zusammenhänge zwischen materiellen Glanzphänomenen und kulturphilosophischen Konzepten von Schein, Illusion, Ablenkung und Blendung, indem er renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen zusammenführt.