
Materializing Identities in Socialist and Post-Socialist Cities
In Anlehnung an den sogenannten "Material Turn" der Geschichtsschreibung untersucht dieses Buch die Materialisierung von Identität im urbanen Raum - insbesondere in Osteuropa und Zentralasien.
Urbane Räume spielten eine wichtige Rolle bei der Herausbildung nationaler Identitäten in den postsozialistischen Nachfolgestaaten der Region, während gleichzeitig die Artikulation nationaler Identitäten das Erscheinungsbild dieser postsozialistischen Städte deutlich beeinflusste. Ausgehend von einem Überblick über sozialistische und postsozialistische Städte in der jüngeren Stadtgeschichte zeichnen die Autoren die postsozialistische Verflechtung von Raum und Identitäten in Fallstudien nach, darunter Astana und Almaty in Kasachstan, Chi? inau und Tiraspol in der Republik Moldau und Skopje in Mazedonien, wobei sie dieses Phänomen auch mit dem sozialistischen Urbanismus in Verbindung bringen, wie etwa im Minsk der Nachkriegszeit in Belarus.