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Materializing Poverty: How the Poor Transform Their Lives
Armut wird im Allgemeinen als ein Mangel an materiellen Ressourcen definiert.
Die Beziehungen, die arme Menschen zu ihren Besitztümern haben, haben jedoch nicht nur mit Entbehrungen zu tun. Materielle Dinge spielen im Leben armer Menschen eine positive Rolle: Sie helfen ihnen, soziale Beziehungen aufzubauen, Ungleichheiten auszugleichen und emotionale Bedürfnisse zu erfüllen.
In Materializing Poverty untersucht die Anthropologin Erin Taylor, wie die Bewohner einer Hausbesetzersiedlung in Santo Domingo, Dominikanische Republik, ihre materiellen Ressourcen kreativ nutzen, um alltägliche Probleme zu lösen und die Gemeinschaft im Laufe einiger Jahrzehnte radikal zu verändern. Ihre Kämpfe zeigen, wie diese alltägliche Auseinandersetzung mit dem Materiellen - und nicht etwa dramatischere Bemühungen - einen sozialen Wandel herbeiführen und eine Zukunft aufbauen.