Bewertung:

Das Buch von Don Heinz untersucht das Konzept des „Matthäus-25-Christentums“ und fordert die Gemeinden auf, mit einer christusähnlichen Vision aktiv auf soziale Probleme wie Obdachlosigkeit und Einwanderung zu reagieren. Es ist sowohl eine hoffnungsvolle Vision für die Rolle der Kirche in der Gesellschaft als auch ein praktischer Leitfaden für Einzelpersonen und Gemeinschaften, die sich bemühen, ihren Glauben inmitten der heutigen Herausforderungen zu leben.
Vorteile:Das Buch wird für seine überzeugende Analyse und hoffnungsvolle Botschaft gelobt, die die Leserinnen und Leser wirksam dazu herausfordert, sich aus einer christlichen Perspektive mit sozialen Fragen zu befassen. Es wird als wertvoller Leitfaden für Gemeinden angesehen, der zu aktivem Glauben und Engagement in der Gemeinschaft ermutigt. Rezensenten loben Heinz' Fähigkeit, die Bedeutung der Fürsorge für die Schwachen und Ausgegrenzten zu artikulieren, was es für ernsthafte Christen auf der Suche nach Veränderung relevant macht.
Nachteile:Einige Leser könnten den Realismus von Heinz' hoffnungsvoller Vision in Frage stellen und das Dilemma aufwerfen, sie als eine plausible Bewegung oder ein naives Ideal zu betrachten. Außerdem wird angedeutet, dass das Buch von den Lesern verlangen könnte, sich mit komplexen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen, was für manche entmutigend sein könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Matthew 25 Christianity
Eine neue Bewegung im amerikanischen Christentum nennt sich "Matthäus-25-Christen". Sie reiht sich ein in eine lange Reihe neuer religiöser Bewegungen, die sich auf einen wiederentdeckten biblischen Text stützen, der in einen neuen Kontext übergeht und die Kirche auf einen neuen Kurs bringt.
Die gute Nachricht für die Armen ist die Geschichte des Matthäus, die sich auf das gesamte biblische Zeugnis stützt. In Jesu berühmter Geschichte vom Jüngsten Gericht wird die ganze Welt gefragt, ob sie Christus, den durch das Kreuz thronenden König, in den Geringsten gesehen hat - in den Armen, den Obdachlosen, den Hungrigen, den Kranken, den Gefangenen.
Sind die "körperlichen Werke der Barmherzigkeit", die die Jesus fordert, zu neuen Kennzeichen der Kirche in unserer Zeit werden? Ist Matthäus 25 das neue Johannes 3,16, ein neues Zeichen, das der Welt bei Fußballspielen entgegengehalten wird? Nach diesem neuen sozialen Evangelium stellt sich eine weitere Frage. Wird es der amerikanischen Kirche gelingen, "dies öffentlich zu machen" als einen neuen Weg in die Wüste? Könnte die nicht konforme Widerstandsbewegung, die das Christentum ist, eine neue Stimme in der Öffentlichkeit finden, mit der Wissenschaft und den Politikern zusammenarbeiten und Matthäus' Ruf nach sozialer Gerechtigkeit in einen neuen Deal für die soziale Demokratie verwandeln? Ein "Bonhoeffer-Moment" in gefährlichen Zeiten für die Armen verlangt nicht weniger.