
Matthean Posteriority
Dieses Buch untersucht die Matthean Posteriority Hypothesis (MPH), eine weitgehend vernachlässigte Lösung des synoptischen Problems, die besagt, dass der Autor des Lukasevangeliums das Markusevangelium als Quelle verwendet hat und dass der Autor des Matthäusevangeliums sowohl das Markusevangelium als auch das Lukasevangelium als Quellen benutzt hat. MacEwen beginnt mit einem Überblick über die Gelehrten, die verschiedene Formen der MPH vertreten haben.
In Kapitel 2 werden zwei wichtige Beweislinien erörtert, die die MPH stützen. Die erste Beweislinie ist textlicher Natur - sie zeigt, dass Matthäus den Inhalt des Lukasevangeliums über das Material der doppelten Tradition hinaus gekannt haben könnte. Die zweite Beweislinie, die eine Untersuchung von Reihen wörtlicher Übereinstimmungen in den Evangelien umfasst, stützt die Ansicht, dass Matthäus direkt von Lukas abhängig war.
In Kapitel 3 werden Beweise und Argumente untersucht, die als problematisch für die MPH angesehen werden können. MacEwen kommt zu dem Schluss, dass die MPH weder eindeutig bewiesen noch widerlegt wurde und eine weitere wissenschaftliche Untersuchung verdient.