
Matthew, Disability, and Stress: Examining Impaired Characters in the Context of Empire
In Matthew, Disability, and Stress: Examining Impaired Characters in the Context of Empire (Untersuchung behinderter Charaktere im Kontext des Imperiums) untersucht Jillian D.
Engelhardt vier matthäische Heilungserzählungen und konzentriert sich dabei auf die behinderten Charaktere in den Szenen. Ihre Lektüre stützt sich sowohl auf die Imperiumsforschung als auch auf die Theorie des sozialen Stresses, eine Methode, die untersucht, wie der mit der sozialen Lage verbundene Stress die psychosomatische Gesundheit beeinflussen kann.
Durch die Untersuchung des römischen kaiserlichen Kontextes, in dem das einfache Volk lebte und arbeitete, argumentiert sie, dass die Beachtung der sozialen und somatischen Umstände, die die beschriebenen Behinderungen/Beeinträchtigungen begleitet oder verursacht haben könnten, Lesarten dieser Geschichten destabilisiert, die davon ausgehen, dass die Begegnung mit Jesus einfach nur gut war und die Heilung dauerhaft war. Stattdessen schlägt Engelhardt verschiedene neue Kontexte vor und bietet nuanciertere Charakterisierungen der behinderten/behinderten Menschen in jeder besprochenen Szene, was zu mehrdeutigen Interpretationen führt, die Jesus aus dem Mittelpunkt rücken und die Annahmen der gesunden Menschen über Verkörperung, Behinderung und Heilung in Frage stellen.