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Max Stirner's Egoism and Nihilism
In den frühen 1970er Jahren kam es zu einer „Wiederbelebung“ der Philosophie von Max Stirner, geboren als Johann Caspar Schmidt (1806-1856), dessen Buch Der Einzige und Sein Eigentum seit seinem Erscheinen im Jahr 1844 als „revolutionäres anarchistisches Handbuch“, „Banker's Bible“, „Strukturmodell des kleinbürgerlichen Selbstbewusstseins“ und andere Bezeichnungen genannt wurde. Die Wiederbelebung brachte die bis dahin umfassendste Studie über Stirner in englischer Sprache hervor, R.
W. K. Patersons 1971 erschienenes Werk The Nihilistic Egoist: Max Stirner.
Paterson unternahm es zwar, Der Einzige als substanziellen philosophischen Diskurs zu überprüfen, kam aber paradoxerweise und theologisch gesehen zu dem Schluss, dass Stirner Metaphysik betrieb, und zwar bis hin zu einer solipsistischen Frivolität. In dieser Studie wird die faszinierende, aber letztlich erfolglose, wenn nicht gar alberne Klage Patersons gegen Stirner untersucht.
Ich komme zu dem Schluss, dass wir Stirner nicht als Metaphysiker, sondern als Sozialkritiker und Pädagoge neu denken sollten, als einen „Wurzel“-, Grund- oder Ur-Denker, der heute aktueller ist denn je. Und dass seine Ideen und Prinzipien bereit sind, verbreitet und in der Kritik, im Zeitgeschehen und in der Kunst umgesetzt zu werden.
In dieser Überarbeitung geht es mir darum, Stirner zu enttrivialisieren, das Paradigma weiter zu verfeinern und neues Material einzuführen, um den Heiligen Max dort wiederzubeleben, wo er hingehört - in die Gesellschaft von Ketzern wie Chamfort, Nietzsche, Mark Twain, Ambrose Bierce, George Orwell, Joseph Heller und George Carlin, um nur einige zu nennen.