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Maximilian Stejskal (1906-1991), ein Ethnologe und Gymnastiklehrer aus Helsinki, führte im Rahmen seiner Doktorarbeit eine Studie über volkssportliche Wettkämpfe unter der schwedischsprachigen männlichen Landbevölkerung Finnlands im frühen 20.
Für seine Studie durchquerte Stejskal von 1929 bis 1937 und erneut 1948 jedes Jahr ein bis zwei Monate lang weite Teile Süd- und Ostfinnlands sowie Estlands mit dem Fahrrad, ausgerüstet mit zwei Balgenkameras und einem Kasten mit fotografischen Glasplatten. Auf diesen Exkursionen sammelte er systematisch Informationen über die traditionellen Spiele, oder Volksathletik, wie er sie nennt, die damals kaum noch ausgeübt wurden.
Zumeist ältere Bauern und Handwerker erzählten ihm ausführlich von den Übungen und Kraft- und Mutproben, mit denen sie in jungen Jahren ihre Männlichkeit unter Beweis stellen wollten. Nach diesen Beschreibungen wurden ihre Söhne, Verwandten und Knechte gebeten, die Übungen vor der Kamera durchzuführen, damit Stejskal sie fotografieren konnte. Während seiner mehr als 20 Jahre dauernden Feldforschung trug Stejskal eine beachtliche Sammlung von Dokumenten zusammen, die er in 11 verschiedene Abschnitte unterteilte, einen für jede Exkursion.
Sie umfasst über zweitausend handgeschriebene Seiten mit Reiseberichten, Beschreibungen von Übungen, Tabellen, Skizzen, musikalischen und phonetischen Aufzeichnungen und 433 Fotografien. Das vorliegende Buch konzentriert sich auf eine kleine Auswahl dieser Fotografien.