Bewertung:

Das Buch ist eine wunderschön produzierte Sammlung von Schwarz-Weiß-Fotografien von Maya-Ruinen, die historische Bilder von Teobert Maler mit zeitgenössischen Fotografien von William Frej kombiniert. Es bietet einen tiefen Einblick in die Kultur, Architektur und Geschichte der Maya und richtet sich sowohl an Gelegenheitsleser als auch an wissenschaftlich Interessierte.
Vorteile:Hochwertige Fotografien, eine gelungene Kombination aus historischen und zeitgenössischen Bildern, ein informativer Text mit historischem Kontext und eine inspirierende Reise in die Zivilisation der Maya. Hoch geschätzt für seinen ästhetischen Wert und seine Fähigkeit, Neugier auf weniger bekannte Stätten zu wecken.
Nachteile:Einige Leser werden vielleicht feststellen, dass der Schwerpunkt eher auf der visuellen Präsentation als auf einer ausführlichen wissenschaftlichen Analyse liegt, wodurch einige tiefer gehende akademische Diskussionen über die Maya-Kultur möglicherweise zu kurz kommen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Maya Ruins Revisited: In the Footsteps of Teobert Maler
Dieser beeindruckende, umfangreiche Band dokumentiert William Frejs fünfundvierzigjährige Suche nach abgelegenen Maya-Stätten vor allem in Guatemala und Mexiko. Inspiriert wurde er dabei vor allem durch die Entdeckung der Arbeiten des deutsch-österreichischen Forschers Teobert Maler, der diese Stätten im späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert fotografiert hatte. Jahrhundert fotografierte. Viele von Frejs großartigen Fotografien werden hier historischen Aufnahmen von Maler gegenübergestellt und zeigen die Veränderungen in der Landschaft, die in dem dazwischen liegenden Jahrhundert stattgefunden haben.
Diese einzigartige Kombination von Archivmaterial mit aktuellen Bildern derselben Orte ist eine wichtige Ergänzung der Literatur über diese antike Zivilisation, die Wissenschaftler und Leser gleichermaßen fesselt. Das Buch enthält ausführliche Bildunterschriften zu allen Fotografien, einschließlich des historischen Kontexts in Bezug auf Malers Bilder, die im Peabody Museum of Archaeology and Ethnology an der Harvard University, dem Ibero-Amerikanischen Institut in Berlin, der Brigham Young University, der University of New Mexico und dem Getty Museum in Los Angeles archiviert sind.
In der Einleitung des Autors wird auf die Herausforderungen beim Auffinden und Fotografieren entlegener Maya-Stätten eingegangen. Alma Durán-Merk und Stephan Merk liefern eine biografische Skizze von Teobert Maler, während Khristaan Villela die historische Rolle der Fotografie als Instrument zur Dokumentation und Präsentation der Geschichte bedeutender Maya-Stätten anspricht. Jeremy Sabloff liefert wichtige Hintergrundinformationen über die Maya und ihre gebaute Umwelt sowie eine Chronologie der wichtigsten Perioden der Maya-Kultur. Das Buch enthält eine Auflistung aller vorgestellten Stätten und ihrer Standorte sowie zwei Karten.
Maya Ruins Revisited bietet eine fesselnde und anregende visuelle Reise zu vielen abgelegenen und selten zu sehenden Maya-Stätten und wird auch als wertvolle Dokumentation von Orten dienen, die von Naturgewalten und Menschen schnell überwunden werden.