Bewertung:

In den Rezensionen wird „McClellan's War“ allgemein für seine gründliche und ausgewogene Untersuchung des Lebens und der militärischen Laufbahn von George B. McClellan sowie für seine Fähigkeit gelobt, seine Handlungen in einen Kontext zu stellen. Die Leser fanden das Buch gut recherchiert und fesselnd und leisteten einen wichtigen Beitrag zu der sich entwickelnden Debatte über McClellans Rolle im Bürgerkrieg. Zu den Kritikpunkten gehören jedoch die Tendenz des Autors, McClellan zu sehr zu verteidigen, die sich wiederholende Verwendung bestimmter Begriffe sowie eine vermeintliche Verzerrung einiger Entscheidungen und Feldzüge McClellans.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, gut geschrieben und bietet eine detaillierte und nuancierte Analyse von McClellans Leben, die einen historischen Kontext für seine Handlungen liefert. Es stellt die in anderen Geschichtsbüchern vorherrschenden negativen Wahrnehmungen von McClellan in Frage und ist in einem erzählerischen Stil gehalten, der zum Lesen einlädt. Der Autor, Ethan Rafuse, ist für seine wissenschaftliche Arbeit bekannt und bietet neue Einblicke in McClellans politische Verbindungen und militärische Entscheidungen.
Nachteile:Kritiker merken an, dass das Buch McClellan möglicherweise zu sehr verteidigt und eine Sichtweise auf seine Handlungen vermittelt, die manche Leser als übertrieben empfinden. Einige Rezensenten ärgerten sich auch über die häufige Verwendung bestimmter Begriffe durch den Autor und waren der Meinung, dass das Buch die Unzulänglichkeiten McClellans als militärischer Führer nicht ausreichend kritisiert. Einige fanden die Darstellung zu positiv und bezweifelten, dass eine ausgewogenere Perspektive erreicht wurde.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
McClellan's War: The Failure of Moderation in the Struggle for the Union
Der kühne, forsche und ehrgeizige George Brinton McClellan schien für Großes bestimmt zu sein, als er das Kommando über alle Unionsarmeen übernahm, bevor er 35 Jahre alt war. Doch es sollte nicht sein.
Abraham Lincoln hielt ihn für einen Versager auf dem Schlachtfeld und entließ ihn schließlich nach der blutigen Schlacht von Antietam aus dem Kommando. Um diese faszinierende, wenn auch unvollkommene Persönlichkeit besser zu verstehen, berücksichtigt Ethan S. Rafuse das breite und komplizierte politische Klima des frühen 19.
Anstatt McClellan für die militärischen Verluste der Union verantwortlich zu machen, versucht Rafuse, sein politisches Denken zu verstehen, das seine Kriegsstrategie beeinflusste. Auf diese Weise beleuchtet Rafuse nicht nur McClellans Verhalten auf den Schlachtfeldern von 1861-62, sondern auch die Politik und Kultur der Vereinigten Staaten in den Jahren vor dem Bürgerkrieg.