Mechanismen: Neue Medien und die forensische Vorstellungskraft

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Mechanismen: Neue Medien und die forensische Vorstellungskraft (G. Kirschenbaum Matthew)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Kirschenbaums „Mechanismen“ bietet eine forensische Perspektive auf digitale Texte und betont, wie wichtig es ist, die physische Speicherung und Herkunft digitaler Werke zu verstehen. Das Buch schlägt eine Brücke zwischen den digitalen Geisteswissenschaften und den Medienwissenschaften, indem es Einblicke in die Komplexität digitaler Literatur und die einzigartigen Eigenschaften des elektronischen Schreibens gewährt. Obwohl es sich in erster Linie an Wissenschaftler richtet, bleibt es auch interessierten Nicht-Akademikern zugänglich, insbesondere in der zweiten Hälfte, in der spezifische Werke analysiert werden.

Vorteile:

Ausgezeichnete Einführung in die digitale Forensik und die digitale Literatur.
Bietet neue Perspektiven in den Bereichen Bibliographie und Textkritik.
Beschäftigt sich mit wichtigen Fragen rund um den Datenschutz und die Körperlichkeit digitaler Texte.
Bietet eine detaillierte Analyse spezifischer Werke der neuen Medien, einschließlich 'Agrippa'.
In der zweiten Hälfte auch für Nicht-Akademiker zugänglich.

Nachteile:

Die erste Hälfte könnte für diejenigen, die mit den Medienwissenschaften nicht vertraut sind, langsam und dicht sein.
Einige Leser könnten bestimmte Debatten innerhalb der Medienwissenschaft als schwierig oder weniger ansprechend empfinden.
Erfordert ein Interesse an den digitalen Geisteswissenschaften, um das Buch vollständig zu verstehen.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Mechanisms: New Media and the Forensic Imagination

Inhalt des Buches:

Ein neuer „textual studies“ und archivarischer Ansatz zur Untersuchung von Werken der neuen Medien und der elektronischen Literatur, der Techniken der Computerforensik anwendet, um medienspezifische Lesarten von William Gibsons elektronischem Gedicht „Agrippa“, Michael Joyces „Afternoon“ und dem interaktiven Spiel „Mystery House“ durchzuführen. In Mechanisms untersucht Matthew Kirschenbaum die neuen Medien und das elektronische Schreiben im Hinblick auf die textuellen und technologischen Primitive, die das Schreiben, die Einschreibung und die Textübertragung in allen Medien bestimmen: Auslöschung, Variabilität, Wiederholbarkeit und Überlebensfähigkeit.

Mechanisms ist das erste Buch in diesem Bereich, das sich intensiv mit der Speicherung - insbesondere der Festplatte - befasst und argumentiert, dass das Verständnis der Möglichkeiten von Speichergeräten für das Verständnis der neuen Medien unerlässlich ist. Kirschenbaum unterscheidet zwischen "forensischer Materialität" und "formaler Materialität" und setzt bei der Untersuchung von Werken der neuen Medien angewandte Techniken der Computerforensik ein.

So wie die geisteswissenschaftliche Disziplin der Textstudien Bücher als physische Objekte untersucht und verschiedenen Varianten von Texten nachspürt, regt uns die Computerforensik dazu an, neue Medien im Hinblick auf spezifische Versionen, Plattformen, Systeme und Geräte wahrzunehmen. Kirschenbaum demonstriert diese Techniken in medienspezifischen Lesarten von drei wegweisenden Werken der neuen Medien und der elektronischen Literatur, die alle aus der prägenden Ära des Personal Computing stammen: das interaktive Spiel Mystery House, Michael Joyces Afternoon: A Story und William Gibsons elektronisches Gedicht "Agrippa".

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780262517409
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2012
Seitenzahl:320

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