
Articulating Media: Genealogy, Interface, Situation
Medien zu "artikulieren" bedeutet, sie zu verstehen, indem man ihre Verbindungen in Raum und Zeit aufspürt. Articulating Media bietet neue Ansätze für das Schreiben von Technologie und die Technologien des Schreibens, indem es eine Untersuchung der Sprache mit einer Aufmerksamkeit für den Ort verbindet.
Wo findet Medientheorie statt? Wie sollte die Medientheorie ihre eigene Besetzung der Medienräume verstehen? Welche Materialitäten könnten die vielen Artikulationen und Assoziationen der Medien überleben? In neun thematisch und methodisch unterschiedlichen Kapiteln werden Fragen des Wertes, der Repräsentation und der Kategorisierung analysiert, die in den Sprachen der Medien enthalten sind. Die Autoren betrachten die Medientechnologien - in Anlehnung an frühere Bände der Reihe Technographies - nicht als stumme Objekte, die durch Sprache angesprochen werden, sondern als Prozesse und Geräte, die in den Grammatiken und Vokabularen ihrer Adressaten verankert sind.
Wissenschaftler aus den Bereichen Literatur, Film, Musikwissenschaft, Kunst, Designtheorie und Mediengeschichte untersuchen neue sprachliche Möglichkeiten, um disziplinübergreifend zu denken und die Bedeutung des Ortes für medienkritisches Schreiben zu berücksichtigen. Insgesamt zeichnet das Buch nach, wie Mediensprachen die Sprachen der Medientheorie geprägt haben, und schlägt einige Möglichkeiten vor, wie wir sie neu gestalten können.
Mit Beiträgen von Bernhard Siegert, Melle Jan Kromhout, Bernard Geoghegan, Louise Shen, Caroline Bassett, Emma McCormick-Goodhart, Renee A. Farra, Rebecca Ross, und Jussi Parikka.