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Media, Democracy and Social Change: Re-Imagining Political Communications
Wenn uns so regelmäßig gesagt wird, dass wir in einem Zeitalter der „Postwahrheit“ leben und von „Fake News“ umgeben sind, kann es verlockend sein, Politik in erster Linie als medial vermittelt zu betrachten. Bei der Diskussion und Analyse öffentlicher Angelegenheiten geht es vor allem um die Macht und Reichweite von Plattformen oder die Leidenschaft und Wut in den sozialen Medien. So wichtig diese Themen auch sein mögen, eine Konzentration auf das Kommunikative birgt die Gefahr, das Politische abzuwerten.
Media, Democracy and Social Change bringt die Politik zurück in die politische Kommunikation. Es zeigt, wie innerhalb einer digitalen Medienökologie der breitere Kontext des neoliberalen Kapitalismus wesentlich für das Verständnis dessen bleibt, was politische Kommunikation ist und zu sein hofft.
Das Buch befasst sich mit Themen wie struktureller Ungleichheit, technologischem Wandel, politischer Neuausrichtung und sozialem Wandel und untersucht die politische Kommunikation im Zusammenhang mit Debatten über den Staat, Infrastrukturen, Eliten, Populismus, politische Parteien, Aktivismus, das Erbe des Kolonialismus und mehr.
Es ist sowohl eine fachkundige Einführung in das Gebiet der politischen Kommunikation als auch eine kritische Intervention, die dazu beiträgt, sich neu vorzustellen, was eine demokratische Politik im digitalen Zeitalter bedeuten könnte. Es ist eine unverzichtbare Lektüre für Studenten, Forscher und Aktivisten.
Aeron Davis, Natalie Fenton, Des Freedman und Gholam Khiabany arbeiten alle in der Abteilung für Medien und Kommunikation an der Goldsmiths, University of London, wo sie gemeinsam im Rahmen des MA-Studiengangs für politische Kommunikation unterrichten.