
Meditations on Georges de la Tour
Paal-Helge Haugens Meditasjonar over Georges de La Tour (Meditationen über Georges de La Tour) wurde 1990 auf Norwegisch veröffentlicht, gewann den norwegischen Kritikerpreis und war Finalist für den Literaturpreis des Nordischen Rates. Das Buch besteht aus einer Reihe von vierunddreißig Gedichten, die aus Haugens langer Beschäftigung mit dem Werk des französischen Malers hervorgegangen sind.
Die Verwandtschaft zwischen Haugen und La Tour kann niemanden überraschen, der mit Haugens Lyrik und La Tours Gemälden vertraut ist: Licht in all seinen Aspekten, einschließlich seiner Abwesenheit, ist ein zentrales Thema in beiden Werken. Haugen beschreibt diese Gedichte als Meditationen ... über die aufgeladene Stille, die Trauer und die Feier in der Verbindung von Licht und Dunkelheit.
Haugen evoziert, stellt einander gegenüber und spielt mehr an, als er sagt, und schafft so ein dichtes Netz, das seine eigene Bilderwelt mit der Ikonographie und Atmosphäre von La Tour verbindet. Diese Meditationen beruhen auf ständigen Spannungen zwischen verschiedenen Jahrhunderten und Glaubenssystemen, zwischen verschiedenen Kunstformen und zwischen den unterschiedlichen, aber verbündeten Sensibilitäten des Dichters und des Malers, dessen Werk er kontempliert.