Bewertung:

Dieses Buch bietet einen nostalgischen und aufschlussreichen Einblick in die Punkszene von Los Angeles aus der Sicht derer, die an ihr beteiligt waren, mit persönlichen Geschichten und Anekdoten, die bei Fans des Genres auf offene Ohren stoßen. Es wird für seine fesselnde Erzählweise und authentische Stimme gelobt, die eine Mischung aus Geschichte und persönlichen Erinnerungen bietet.
Vorteile:⬤ Nostalgische und eindringliche Erkundung der Punkszene von LA.
⬤ Persönliche Geschichten von Schlüsselfiguren aus der Musikszene bieten reichhaltige Einblicke.
⬤ Leicht zu lesen und fesselnd, so dass es auch für diejenigen zugänglich ist, die normalerweise nicht lesen.
⬤ Hilft, vergangene musikalische Erfahrungen mit der heutigen Relevanz zu verbinden.
⬤ Bietet verschiedene Perspektiven durch mehrere Autoren, die ihre Stimmen beisteuern.
⬤ Einige Leser fanden es weniger interessant oder gut geschrieben als den Vorgänger 'Under the Big Black Sun'.
⬤ Der starke Rückgriff auf Memoiren mag diejenigen nicht ansprechen, die einen strengeren historischen Inhalt suchen.
⬤ Unterschiedliche Schreibqualität der verschiedenen Autoren.
(basierend auf 41 Leserbewertungen)
More Fun in the New World: The Unmaking and Legacy of L.A. Punk
Diese Fortsetzung des Grammy-nominierten Bestsellers Under the Big Black Sun setzt die hautnahe und persönliche Darstellung der Punkszene von L. A. fort - und enthält fünfzig seltene Fotos.
More Fun in the New World knüpft da an, wo Under the Big Black Sun aufgehört hat, und beleuchtet die Jahre 1982 bis 1987, den schwindelerregenden Höhepunkt der Punkrock-Bewegung in L. A., als ihre Stars die nationale - und oft auch die internationale - Bühne betraten. Der zweite Band der Punk-Geschichte der Westküste von John Doe und Tom DeSavia beschreibt die reiche kulturelle Vielfalt der Bewegung und ihrer Charaktere, das Vermächtnis der Szene, ihren Einfluss auf andere Kunstformen und schließlich auf die Mainstream-Popkultur. Das Buch würdigt auch viele der gefallenen Soldaten des Punkrock, die Pioniere, die viel zu früh von der Bildfläche verschwanden, deren Einfluss aber nicht verblasst ist.
Wie schon bei Under the Big Black Sun erzählt das Buch Geschichten von Triumph, Scheitern, Ruhm, Sucht, Genesung und Verlust, erzählt von den Menschen, die die Szene beeinflusst haben, mit einer zusammenhängenden Erzählung der Autoren Doe und DeSavia. Neben vielen wiederkehrenden Stimmen kommen in More Fun in the New World unter anderem die Perspektiven der Musiker Henry Rollins, Fishbone, Billy Zoom, Mike Ness, Jane Weidlin, Keith Morris, Dave Alvin, Louis P rez, Charlotte Caffey, Peter Case, Chip Kinman, Maria McKee und Jack Grisham zu Wort. Auch der bekannte Künstler und Illustrator Shepard Fairey, die Filmemacherin Allison Anders, der Schauspieler Tim Robbins und der Profi-Skater Tony Hawk tragen jeweils ein Kapitel über den unauslöschlichen Einfluss des Punk auf den künstlerischen Geist bei.
Neben den Erfolgsgeschichten bietet das Buch auch eine warnende Geschichte einer Kunstbewegung, die kommerziell so unterschiedliche Acts wie Green Day, Rancid, Red Hot Chili Peppers, Wilco und Neko Case direkt inspirierte. Die Leser werden die Puristen des Punk anfeuern, die den MTV-dominierenden Rock-Superstars jener Zeit gegenübergestellt werden, die mit ihrer "Dazu geboren, es könnte nicht einfacher sein"-Einstellung die Flammen der neuen Musik weiter anfachten. More Fun in the New World verfolgt die Entwicklung des ersten Jahrzehnts des Punk in L.A., sein Ende und seine kulturelle Wiedergeburt.