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More Pockets, Please: Forgotten Dreams
Ken durchforstete das Buch Hiob auf der Suche nach Antworten, fand aber nur Fragen. Er wusste, dass sein Verlust im Vergleich zu dem vieler anderer gering war, aber sein Schmerz war genauso tief.
Eine einmalige Krankheit hatte ihn gelähmt und sein Leben in Aufruhr versetzt. Es gab auch kein Handbuch zur Bewältigung, an das er sich wenden konnte - Ken musste sein eigenes schreiben. Er hatte sich an einen dunklen Ort begeben, ohne zu wissen, wie er da durchkommen würde oder ob der Blick in den Spiegel seiner Seele ihm einen völlig Fremden offenbaren würde.
Ken hatte eine glückliche Kindheit. Er trieb Leistungssport, ging in die Kirche und glaubte, dass das Lernen aus vergangenen Misserfolgen letztlich zum Erfolg führen würde.
Er freute sich auf das Leben und auf das, was er erreichen wollte, sei es ein gewonnenes Spiel, eine bestandene Prüfung oder ein Mädchen, mit dem er gerne ausging. Doch allzu bald war es vorbei, die Hoffnung schlug in Verzweiflung um, und der Verlust der Identität führte zur Isolation. Doch es folgte eine Zeit der Wiederherstellung, der Selbstentdeckung, des Loslassens und des Akzeptierens, dass er nur ein kleiner Teil eines viel größeren Ganzen war.
So lachte er, wenn andere weinten, stand auf, wenn er fiel, und erkannte bald, dass aus dem dunklen Ort ein vollständigerer Mensch hervorgehen konnte als derjenige, der ihn betreten hatte. Er fand die Kraft, weiterzumachen, bei geliebten Menschen, aber noch wichtiger war, dass er die Treue Gottes fand.