Bewertung:

In den Rezensionen zu „My Life on the Plains“ von George Custer findet sich eine Mischung aus Wertschätzung für die historischen Einblicke aus erster Hand und Kritik an Schreibstil und Druckqualität. Leser, die historische Berichte mögen, schätzen Custers Perspektive, während andere von der blumigen Prosa und den Druckproblemen frustriert sind.
Vorteile:⬤ Bietet einen Bericht aus erster Hand über das Leben in der Prärie und über Ereignisse, an denen indianische Stämme beteiligt waren.
⬤ Custers Schreibstil enthält Humor und Selbsterkenntnis und bietet eine faszinierende Perspektive.
⬤ Viele Leser schätzten die historische Bedeutung und fanden es fesselnd.
⬤ Einige genossen es, neue Fakten über die Geographie der Prärie und die Tierwelt zu erfahren.
⬤ Die Druckgröße wird oft als zu klein und schwer lesbar beschrieben, was für einige Leser unangenehm ist.
⬤ Custers Prosa wird als blumig und übermäßig langatmig beschrieben, was einige als irritierend empfanden.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch eine voreingenommene Sichtweise vermittle und es ihm in bestimmten Bereichen von Custers Erzählung an Tiefe fehle.
⬤ Beschwerden über unvollständige Drucke, bei denen Texte abrupt enden oder schlecht wiedergegeben werden.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
My Life on the Plains: Or, Personal Experiences with Indians
Als Offizier und Befehlshaber der Kavallerie im Bürgerkrieg und in den Indianerkriegen war General George Armstrong Custer (1839-76) schon zu Lebzeiten für seinen persönlichen Wagemut und sein aggressives Vorgehen in der Kriegsführung bekannt.
Nach seinem "letzten Gefecht" im Jahr 1876 war er sogar noch berühmter als der Befehlshaber, der seine gesamte Einheit in der Schlacht am Little Bighorn in die Vernichtung durch eine massive Koalition von Indianerstämmen führte. Einige Jahre vor dem tödlichen Zusammenstoß veröffentlichte Custer eine Reihe von Erinnerungen an seine Teilnahme an den Feldzügen der US-Armee gegen die Plains-Indianer in den Jahren 1867-69.
Die eindrucksvollen Berichte, die Custer nicht im Feld, sondern während eines seiner Halbpensionen verfasste, erzählen von Märschen, Zeltlagern, wütenden Feuergefechten und rücksichtslosem Gemetzel auf beiden Seiten. Neben seinem Wert als Dokument der Militärgeschichte bietet dieses Buch faszinierende Einblicke in den Charakter des berüchtigten Generals, von seiner Begeisterung für die Selbstmythologisierung bis hin zu dem unüberlegten Verhalten, das zu seinem Untergang führte.