Bewertung:

Das Buch „My Life with Crazy“ von Nan Walker gibt persönliche Einblicke in die Kämpfe im Umgang mit schweren psychischen Erkrankungen aus der Sicht von Familienmitgliedern. Es will aufklären, Hoffnung geben und Hilfsmittel für die Bewältigung der Herausforderungen bereitstellen, die mit psychischen Erkrankungen in der Familie verbunden sind, und betont die Bedeutung der Selbstfürsorge für die pflegenden Angehörigen.
Vorteile:Das Buch wird für seine Ehrlichkeit, seinen fesselnden Schreibstil und seine Fähigkeit gelobt, Licht in das oft ignorierte Thema der SMI zu bringen. Es bietet nützliche Informationen, Hoffnung und Heilungsstrategien für diejenigen, die psychisch kranke Familienmitglieder unterstützen. Die Rezensenten finden das Buch erbaulich und empfehlen es sowohl für Familien, die von psychischen Erkrankungen betroffen sind, als auch für diejenigen, die das Thema besser verstehen wollen.
Nachteile:Einige Teile des Buches werden als schwierig zu lesen und zu verarbeiten beschrieben, da es sich um ein schweres Thema handelt. Das Buch ist zwar informativ, beschönigt aber nicht die Herausforderungen, die für manche Leser überwältigend sein können.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
My Life with Crazy: Learning to Thrive While Coping with Mentally Ill Family Members
Nach Angaben der National Alliance on Mental Health erkrankt jedes Jahr einer von fünf Erwachsenen in den USA an einer psychischen Störung (das sind 46,7 Millionen Menschen im Jahr 2018), einer von 25 an einer schweren psychischen Störung (11,4 Millionen Menschen) und eines von sechs Kindern in den USA zwischen 6 und 17 Jahren an einer psychischen Störung (7,7 Millionen). 50 % aller lebenslangen psychischen Erkrankungen beginnen im Alter von 14 Jahren, und 75 % im Alter von 24 Jahren.
Selbstmord ist die zweithäufigste Todesursache bei Menschen zwischen 10 und 34 Jahren. Das sind viele kranke Menschen und viele Familien und Freunde, die jeden Tag mit psychischen Erkrankungen zu tun haben. Es liegt auf der Hand, dass die meisten von uns irgendwann mit der psychischen Erkrankung eines anderen Menschen konfrontiert werden, vielleicht am häufigsten in unserer eigenen Familie.
Solange wir nicht durch unsere Lebensumstände mitten in diese erschütternde Situation geraten, sind sich nur wenige der Schwierigkeiten bewusst, die diese Herausforderung mit sich bringt, wie sehr sie sich vom Umgang mit anderen Gesundheitsproblemen unterscheidet und wie die allgemein akzeptierten rechtlichen und sozialen Normen unser Leben dramatisch verkomplizieren werden. Frau Walker schreibt warmherzig und mitfühlend über den langen Weg der psychischen Erkrankung, den sie und ihre Familie über Jahrzehnte hinweg ertragen haben.
Sie erörtert auch verschiedene damit zusammenhängende Fragen und bietet konkrete Vorschläge für die Selbstfürsorge - die jeder leicht umsetzen kann. Familien wie die ihre befinden sich oft in einem ständigen Strudel unvorhergesehener Umstände, und ihre praktischen Vorschläge machen anderen Mut, damit sie trotz des Chaos zu gedeihen beginnen können.