Bewertung:

Das Buch ist eine detaillierte und fesselnde Autobiografie von Harry Belafonte, in der sein Leben, seine Musikkarriere und seine bedeutenden Beiträge zur Bürgerrechtsbewegung beleuchtet werden. Viele Leser fanden es aufschlussreich, da es Aspekte der amerikanischen Geschichte und der sozialen Gerechtigkeit beleuchtet, die ihnen zuvor nicht bewusst waren.
Vorteile:Die Leser schätzen die interessante Erzählweise des Buches, seine historische Bedeutung und die Einblicke, die es in Belafontes Aktivismus gewährt. Der Text wird als leicht zu lesen und fesselnd beschrieben, und viele finden ihn inspirierend. Es regt zum Nachdenken über persönliche Beiträge zu sozialen Themen an und wird einem breiten Publikum empfohlen.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass Belafonte manchmal egozentrisch oder egoistisch wirken kann. Es wird erwähnt, dass seine Darstellung ein wenig zu sehr auf ihn selbst fokussiert sei. Darüber hinaus sind einige der Meinung, dass das Buch aufgrund seiner politischen Themen nicht für rechtsgerichtete Personen geeignet ist.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
My Song - A Memoir of Art, Race & Defiance
Harry Belafonte ist nicht nur einer der größten Entertainer unserer Zeit, er hat auch eines der großen amerikanischen Leben des letzten Jahrhunderts geführt. Jetzt erzählt uns diese außergewöhnliche Ikone die Geschichte dieses Lebens in seiner ganzen Breite, lässt uns teilhaben an den Kämpfen, den Tragödien und vor allem an den inspirierenden Triumphen.
Belafonte wuchs in ärmlichen Verhältnissen in Harlem und Jamaika auf. Seine Mutter war eine komplexe Frau - fürsorglich, aber verschlossen, ewig wütend und selten zufrieden. Sein Vater war distanziert und misshandelte ihn körperlich. Es war kein einfaches Leben, aber es vermittelte dem jungen Harry die knallharte Härte der Stadt und den unverwüstlichen Geist des karibischen Lebensstils. Es gab ihm auch den Antrieb, Gutes zu tun und seine Wut in positive und lebensbejahende Handlungen zu lenken. Sein Weg führte ihn während des Zweiten Weltkriegs zur US-Marine, wo er mit Rassismus konfrontiert wurde, sich aber auch in die Frau verliebte, die er schließlich heiratete. Nach dem Krieg zog er zurück nach Harlem, wo er sich mit Gelegenheitsjobs durchschlug, bis er sein erstes Theaterstück sah - und das Leben fand, das er führen wollte. Das Theater eröffnete ihm eine völlig neue Welt, eine künstlerische und politische Welt, in der er erkannte, dass er nicht nur das Bedürfnis hatte, sich auszudrücken, sondern dass er auch viel auszudrücken hatte.
Er begann als Schauspieler - und hat sich selbst immer als solchen gesehen -, wurde aber schnell in einem Musical entdeckt, begann eine zaghafte Nachtclub-Karriere und erlebte bald einen kometenhaften Aufstieg zu einem der beliebtesten Sänger der Welt. Belafonte gab sich jedoch nie damit zufrieden, einfach nur ein Entertainer zu sein. Selbst unter enormen persönlichen Opfern konnte er sich nicht vor Aktivismus scheuen. Zunächst war es eine Frage der persönlichen Würde: Er durchbrach Rassenschranken, die bis dahin noch nie durchbrochen worden waren, und erlangte eine anhaltende Popularität sowohl beim weißen als auch beim schwarzen Publikum. Dann weitete sich sein Aktivismus auf ein lebenslanges, leidenschaftliches Engagement im Herzen der Bürgerrechtsbewegung und unzähliger anderer politischer und sozialer Anliegen aus. Die Abschnitte über die Entstehung der Bürgerrechtsbewegung sind vielleicht die bewegendsten in diesem Buch: seine enge Freundschaft mit Martin Luther King, Jr.; seine Rolle als Vermittler zwischen Dr. King und den Kennedys; seine hautnahe Beteiligung an den Demonstrationen und sein Bewusstsein für den Hass und die potenzielle Gewalt um ihn herum; seine Erschütterung über Dr. Kings Tod und sein anhaltender Kampf für das, was er für richtig hält.
Aber „My Song“ ist weit mehr als die Geschichte einer Bewegung. Es ist ein sehr persönlicher Blick auf die Menschen in dieser Bewegung und die Welt, in der sich Belafonte lange Zeit bewegt hat. Er war mit vielen geliebten und wichtigen Persönlichkeiten aus der Unterhaltungsbranche und der Politik befreundet - Paul Robeson, Eleanor Roosevelt, Sidney Poitier, John F. Kennedy, Marlon Brando, Robert Kennedy, Nelson Mandela, Fidel Castro, Tony Bennett, Bill Clinton - und schreibt über sie mit der gleichen außergewöhnlichen Offenheit, mit der er sich selbst auf jeder Seite offenbart. Dieses Buch nimmt kein Blatt vor den Mund und wirft einen ebenso liebevollen wie kritischen Blick auf die kulturelle Vergangenheit unseres Landes.
Als Künstler und Aktivist hat Belafonte unzählige Leben berührt. Mit „My Song“ hat er einen weiteren Weg gefunden, uns zu unterhalten und zu inspirieren. Es ist ein elektrisierendes Memoirenbuch eines bemerkenswerten Mannes. „Aus der Hardcover-Ausgabe“.