Bewertung:

Das Buch ist ein starkes und emotionales Erinnerungsbuch, das die persönliche Geschichte von Victoria Dondo, einem entführten Kind der „Verschwundenen“ in Argentinien, mit dem breiteren historischen Kontext der turbulenten Vergangenheit Argentiniens verwebt. Obwohl das Buch gut geschrieben ist und tiefe Einblicke in Identität und Trauma bietet, fanden einige Leser es aufgrund der schweren Themen und der vermeintlichen Bitterkeit schwierig zu lesen.
Vorteile:Das Buch wird als bewegend, gut geschrieben und informativ über die argentinische Geschichte beschrieben, insbesondere im Hinblick auf die „Verschwundenen“. Es wurde für seine emotionale Tiefe, die gründliche Selbstbetrachtung und den Triumph des menschlichen Geistes gelobt. Viele Leser halten es für eine fesselnde Lektüre, die wertvolle Einblicke in eine bedeutende und tragische Periode der Geschichte bietet.
Nachteile:Einige Leser kritisierten das Buch als zu dunkel, düster und schwer zu lesen. Der Schreibstil wurde von einigen als wütend und gehässig empfunden, was die Erzählung weniger fesselnd machte. Außerdem wird der Autorin eine gewisse Voreingenommenheit und Selbstherrlichkeit vorgeworfen, so dass einige der Meinung sind, dass dem Buch ein anderer erzählerischer Ansatz gut getan hätte.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
My Name is Victoria - The Extraordinary Story of one Woman's Struggle to Reclaim her True Identity
Der Staatsstreich in Argentinien im Jahr 1976 führte zu einer der blutigsten Diktaturen in der Geschichte des Landes - dreißigtausend Menschen wurden entführt, gefoltert und anschließend "verschwunden". Hunderte von Babys schwangerer politischer Gefangener wurden ihren todgeweihten Müttern entrissen und an Familien mit militärischen Verbindungen oder Kollaborateure des Regimes "übergeben".
Anal a war eines dieser Kinder und wuchs auf, ohne zu ahnen, dass sie adoptiert war. Mit siebenundzwanzig Jahren erfuhr sie, dass ihr Name nicht der war, für den sie ihn hielt, dass ihre Eltern nicht ihre wirklichen Eltern waren und dass die von der Diktatur erdachte Farce mehr als zwei Jahrzehnte der Demokratie überlebt hatte. In My Name is Victoria ist es nicht mehr Anal a, sondern Victoria, die uns ihre Geschichte in ihren eigenen Worten erzählt: das Leben einer jungen, erfolgreichen Frau aus der Mittelschicht am Rande von Buenos Aires mit starken politischen Überzeugungen.
Als sie aufwuchs, dachte sie, sie sei das schwarze Schaf der Familie mit Ideen, die denjenigen ihrer Eltern diametral entgegengesetzt waren. Erst als sie die Wahrheit über ihre Herkunft und die schockierende Enthüllung der Beteiligung ihres Onkels an der Ermordung ihrer Eltern sowie an ihrer Entführung und Adoption erfuhr, konnte sie ihr Erbe voll und ganz annehmen.
Heute, als jüngstes Mitglied des argentinischen Kongresses, hat sie sich ihre Identität und ihren richtigen Namen zurückerobert: Victoria Donda. Dies ist Victorias Geschichte, von der Entführung ihrer Eltern bis zu dem Tag, an dem sie ins Parlament gewählt wurde.