Bewertung:

Mein verdorbenes Blut ist ein halb-autobiografisches Memoir, das eine einzigartige und humorvolle Perspektive auf das Leben eines halbjüdischen Teenagers in Nazi-Deutschland bietet. Der Autor, Hubert Kueter, erzählt von seinen Erfahrungen mit dem Überleben, dem Einfallsreichtum und den alltäglichen Kämpfen bei der Nahrungssuche, gespickt mit köstlichen Anekdoten und Rezepten. Das Buch wird für seinen fesselnden Schreibstil, seinen Humor und die aufschlussreiche Darstellung einer turbulenten historischen Periode gelobt.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung mit Humor
⬤ einzigartige Perspektive auf das Leben als halbjüdischer Teenager in Nazi-Deutschland
⬤ gut integrierte Themen des Überlebens und des Essens
⬤ aufschlussreiche und fesselnde Schreibweise
⬤ enthält Rezepte, die ein breites Publikum ansprechen
⬤ geeignet für Erwachsene und Kinder.
⬤ Einige Leser könnten die Thematik angesichts des historischen Kontextes als beunruhigend empfinden
⬤ die Mischung aus Humor und ernsten Themen könnte nicht jeden ansprechen
⬤ das Fehlen einer deutschen Übersetzung könnte die Zugänglichkeit für einige Leser einschränken.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
My Tainted Blood
Professor Kueter hat einen Weg gefunden, das Unbegreifliche verständlich zu machen und durch Einfühlungsvermögen und Humor das Gespräch zu öffnen. Der Hintergrund der Geschichte ist nichts, worüber jemand, der die dunkelste Seite der Menschheit nicht erlebt hat, immer getrost lachen kann, geschweige denn sich dabei wohl fühlt.
Und es kann schwierig sein, diese Schlüsselzeit der modernen Geschichte zu vermitteln oder zu lehren. Doch Hubert Kueters Buch schafft Abhilfe und bringt sogar einen köstlichen Schatz an regionalen Rezepten mit.
Die Eskapaden der Jugendlichen, die sich von Reynard dem Fuchs inspirieren lassen, sind wie ein Abenteuer von Huck Finn, das den Schrecken in Spannung verwandelt, bis die nächste Herausforderung kommt. Und dann kommt die Romantik, mit der ikonischen Brigitte, wie die Göttin Freya in der Vorstellung des jungen Horst, dem Namen des Autors für sich selbst, um diese Geschichte aus einer Zeit zu erzählen, die wir nie vergessen dürfen.