Bewertung:

Das Buch „My American Revolution“ von Robert Sullivan verbindet gründliche historische Recherchen über den Revolutionskrieg mit persönlichen Erinnerungen und modernen Überlegungen. Es beleuchtet die historische Bedeutung von New York und seiner Umgebung während des Krieges und bietet gleichzeitig zeitgenössische Einblicke und Charakterstudien von den Reisen des Autors. Allerdings wurde das Buch wegen seiner unzusammenhängenden Struktur und der langen Fußnoten kritisiert, was zu gemischten Reaktionen der Leser führte.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ
⬤ bietet eine einzigartige persönliche Perspektive auf die Geschichte des Revolutionskriegs
⬤ fesselnde Charakterstudien
⬤ aufschlussreiche Reflexionen über moderne Orte von historischer Bedeutung
⬤ erweckt eine tiefere Wertschätzung für die Stätten der Revolution in der Gegend von New York.
⬤ Disjointed narrative structure
⬤ excessive and lengthy footnotes that disrupt the flow of the main text
⬤ some readers found the author's personal anecdotes to be uninteresting or tangential
⬤ could be tedious for those seeking purely historical accounts.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
My American Revolution
Vom Wall Street Journal zum besten Buch des Jahres gekürt.
Die Amerikaner neigen dazu, die Revolution als ein in Massachusetts angesiedeltes und von den Virginiern inszeniertes Ereignis zu betrachten, doch tatsächlich fand der Krieg hauptsächlich in den mittleren Kolonien statt - in New York, New Jersey und Teilen Pennsylvanias. In My American Revolution erforscht Robert Sullivan dieses erste mittlere Amerika und gräbt in der städtischen, vorstädtischen und manchmal sogar ländlichen Landschaft von heute nach einer glorreichen, heldenhaften Vergangenheit.
Sullivans Geschichte ist persönlich, anekdotisch und erfahrungsorientiert. Er besucht die heimatliche Nachstellung der Überquerung des Delaware, die seit einem halben Jahrhundert jedes Jahr stattfindet, und deckt die Fakten hinter dem Mythos auf. Er zeltet in Hinterhöfen von New Jersey, wandert durch verlorene Berge und ruiniert sich den Rücken - und evakuiert dann illegal mit einem handgefertigten Boot von Brooklyn nach Manhattan. Er erzählt vom gescheiterten Versuch eines Historikers aus Brooklyn, einem kolonialen Regiment aus Maryland ein Denkmal zu setzen, vom erfolgreicheren Einsatz eines kolonialen U-Boots durch einen Tätowierer, der 2007 von der New Yorker Polizei und dem FBI verhaftet wurde, und vom Leben des Philip Freneau, des ersten (und nicht großen) Dichters der amerikanischen Unabhängigkeit, der in einem Sumpf im Schnee starb.
Wie ein Almanach bewegt sich My American Revolution durch den Kalender der amerikanischen Unabhängigkeit mit dem ewig charmanten Robert Sullivan als unserem Führer. Dies ist eine höchst individuelle und oft urkomische Reise. Während er unsere Revolution zu seiner macht, zeigt uns Sullivan, wie lebendig unsere eigene Geschichte ist, direkt vor unserer Nase.