Bewertung:

Das Buch ist eine detaillierte Erkundung der menschlichen Abstammung in Verbindung mit der DNA-Forschung, die historische und wissenschaftliche Erkenntnisse auf fesselnde Weise präsentiert. Die Leser schätzen die persönliche Reise des Autors und die Art und Weise, wie komplexe Informationen zugänglich gemacht werden, auch wenn einige das Gefühl haben, es könnte sich wiederholen oder zu sehr auf die Familie des Autors konzentriert sein.
Vorteile:Das Buch ist interessant und gut lesbar, macht komplexe DNA-Konzepte für Laien verständlich, ist informativ und unterhaltsam, webt die persönliche Familiengeschichte ein, bietet eine wertvolle Zusammenfassung von Migrations- und historischen Erkenntnissen, regt zur weiteren Erforschung der menschlichen Abstammung an und ist gut geschrieben.
Nachteile:Einige Leser fanden, das Buch sei nicht flüssig, habe sich wiederholende Abschnitte und enthalte eher bekannte Informationen als neue Ideen. Außerdem könnten der starke Fokus auf Skandinavien und die persönlichen Anekdoten des Autors nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 41 Leserbewertungen)
My European Family: The First 54,000 Years
Die Geschichte Europas und seiner Völker, erzählt durch das genetische Erbe und verwoben mit den neuesten archäologischen Erkenntnissen, wird jeden genealogisch Interessierten faszinieren.
Karin Bojs wuchs in einer kleinen, zerrütteten Familie auf, und bei der Beerdigung ihrer Mutter spürte sie dies deutlicher denn je. Als Teil des Heilungsprozesses beschloss sie, die DNA-Forschung zu nutzen, um mehr über sich selbst, ihre Familie und die Verflechtung der Gesellschaft zu erfahren. Sie begab sich auf die Suche nach ihrer Genealogie, ließ ihre DNA sequenzieren und testen und wurde so zu einer Versuchsperson.
Bemerkenswerterweise war sie in der Lage, den Weg ihrer Vorfahren durch die aufgezeichnete Geschichte bis in die Vorgeschichte zu verfolgen. Im Laufe ihrer Nachforschungen lernte sie Dutzende von Wissenschaftlern kennen, die in der Genforschung tätig sind. Die Erzählung reist durch ganz Europa, von den Neandertalern in Mitteldeutschland bis zu den Cro-Magnon-Menschen in Frankreich. Bojs besuchte die antiken Höhlen und erkannte, dass ihre direkten Vorfahren in der Gegend gelebt haben mussten, als die Höhlenmalereien entstanden. Eine zweite DNA-Analyse ergab später, dass sie samisches (d. h. lappisches) Genmaterial in ihrem Genom hat, und es gab weitere Enthüllungen über ihre Verwandten aus der Jäger- und Sammlerzeit, der Bronzezeit und der Eisenzeit, einschließlich der Wikinger.
Diese erfrischende Erkundung von Genen und Genetik aus erster Hand geht weit über die persönliche Genealogie hinaus und enthüllt viel über die gemeinsame Geschichte der europäischen Völker.