Bewertung:

Die Memoiren „Meine fremden Städte“ von Elizabeth Scarboro sind eine ergreifende und ehrliche Schilderung des Lebens mit Mukoviszidose, in deren Mittelpunkt die Beziehung der Autorin zu ihrem Ehemann Stephen steht, der mit der Krankheit kämpfte. Die Erzählung ist reich an herzlichen Momenten und betont Themen wie Liebe, Leben und Verlust, was eine tiefe emotionale Verbindung sowohl zu den Kämpfen als auch zu den Freuden, die das Paar erlebt, schafft.
Vorteile:Die Memoiren sind wunderschön geschrieben und fesselnd. Sie fangen die rohen Emotionen von Liebe und Verlust ein, ohne manipulativ oder übermäßig sentimental zu sein. Die Leserinnen und Leser schätzen die Ehrlichkeit, die Liebe zum Detail und das Gleichgewicht zwischen Herzschmerz und Freude in der Erzählung. Das Buch wird für seine Reife, seine Klarheit und seine Fähigkeit gelobt, sowohl persönliche Erfahrungen als auch allgemeinere menschliche Bedingungen zu thematisieren. Viele Rezensenten fanden das Buch trotz seines schweren Themas erbaulich und inspirierend.
Nachteile:Einige Leser könnten die Themen rund um unheilbare Krankheiten und Verlust als schwer oder herausfordernd empfinden, obwohl die meisten Rezensionen betonen, dass das Buch weder rührselig noch kitschig ist. Einige wenige hätten vielleicht mehr Fokus auf breitere Lebenskontexte außerhalb der zentralen Beziehung und der Krankheit erwartet, aber dies wird oft durch den Fokus auf die Tiefe der primären Beziehung konterkariert.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
My Foreign Cities
Im Alter von siebzehn Jahren verliebte sich die unabhängige und ehrgeizige Elizabeth Scarboro in den respektlosen und unwiderstehlichen Stephen. Sie wusste, dass er an Mukoviszidose erkrankt war, dass er voraussichtlich nur bis zum Alter von etwa dreißig Jahren leben würde und dass sie bald eine Entscheidung zu treffen hatte. Sie konnte auf Reisen gehen, sich verabreden und das abenteuerliche Leben führen, das sie sich vorgestellt hatte, oder sie konnte mit Stephen zusammen sein, der seine eigene Dringlichkeit mitbrachte. Indem sie sich für ihn entschied, ließ sich Scarboro auf eine andere Art von Abenteuer ein - gleichzeitig freudig und herzzerreißend -, nämlich mit Stephen zusammenzubleiben und in den zehn Jahren, die sie zusammen haben würden, ein Leben aufzubauen. Die Krankheit würde im Hintergrund ihres Lebens präsent sein und dann immer mehr in den Vordergrund rücken.
Hinter der Krankheit verbirgt sich jedoch eine atemberaubende Liebesgeschichte. In kristallklarer Prosa beschreibt Scarboro den Pulsschlag ihrer Beziehung zu Stephen mit all ihren erhellenden Eigenheiten. Wie jedes junge Paar zerbrechen sie sich den Kopf über die Berufswahl, unternehmen unglückliche Roadtrips, verhandeln darüber, ob sie einen Welpen adoptieren sollen, und veranstalten ein denkwürdiges, katastrophales Thanksgiving. Wenn ihr Telefon um Mitternacht klingelt, könnte der Anrufer ein Freund mit gebrochenem Herzen sein oder das Krankenhaus, das eine neue Lunge anbietet. Als die Zeit voranschreitet und sich Probleme abzeichnen, wird sie von den Gefahren von Stephens Krankheit überwältigt, genauso wie die Leser, die das Gefühl haben, dieses außergewöhnliche Paar kennengelernt zu haben.
Scarboro erzählt ihre Geschichte über die wilde Liebe und ihre Grenzen mit Humor, Anmut und bemerkenswertem Mut. Meine fremden Städte ist das Porträt eines jungen Paares, das sich der Sterblichkeit mit rücksichtsloser Hingabe nähert und ihr so lange wie möglich freudig ausweicht.