Bewertung:

Das Buch „Seeing My Skin“ von Peter Jarrett-Schell ist eine zutiefst persönliche und zum Nachdenken anregende Erkundung von Ethnie und Weißsein, die durch das offene Erzählen des Autors und die Reflexion über seine eigenen Erfahrungen geprägt ist. Es soll zum kritischen Nachdenken anregen und zu offenen Diskussionen über Ethnie, insbesondere unter weißen Lesern, im Kontext aktueller gesellschaftlicher Probleme im Zusammenhang mit Rassismus ermutigen.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der Humor und Schärfe verbindet.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Reise des Autors und seine Überlegungen zum Thema Ethnie.
⬤ Regt zum kritischen Denken und zu Diskussionen über Rassismus an und ist daher auch für Gruppen geeignet.
⬤ Bietet eine neue Perspektive auf Fragen der Privilegien und des Weißseins.
⬤ Persönliche und nachvollziehbare Erzählungen, die bei Lesern, die ihre eigenen Vorurteile verstehen und konfrontieren wollen, Anklang finden.
⬤ Einige Leser könnten sich bei den im Buch angesprochenen Themen Rassismus und Privilegien unwohl fühlen.
⬤ Die Perspektive des Buches könnte bei Personen, die die Vorstellung von systemischem Rassismus oder weißem Privileg ablehnen, keinen Anklang finden.
⬤ Einige Kritik von Personen, die das Gefühl haben, dass ihre eigenen Erfahrungen als Weiße unterbewertet oder abgetan werden.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Seeing My Skin: A Story of Wrestling with Whiteness
- Die persönliche Reise eines Priesters zum Verständnis seines Weißseins weitet sich zu einer Einladung, mit größeren kulturellen Fragen von Ethnie und Zugehörigkeit zu ringen. Mit Humor und einem scharfen, leicht zu lesenden Stil geht Peter Jarrett-Schell der Frage nach, wie das Weißsein sein Leben geprägt hat.
Indem er seine Geschichte erzählt, fordert er die Leser auf, die Rolle der Ethnie in ihrem eigenen Leben zu überdenken. In den letzten Jahren haben weiße Institutionen, Kirchengemeinden und Einzelpersonen begonnen, sich mit ihrem rassischen Erbe auseinanderzusetzen. Doch diese Überlegungen verlieren sich oft in der Abstraktion von Begriffen wie „weißes Privileg“, „weiße Fragilität“, „struktureller Rassismus“ und dergleichen, bis sie zu einem bloßen Jargon werden.
Dieses Buch fordert seine Leserinnen und Leser auf, genau hinzuschauen, wie sich diese Konzepte in ihrem täglichen Leben niederschlagen. Indem er untersucht, wie das Weißsein seine eigenen Wahrnehmungen, Beziehungen und sein Selbstverständnis verzerrt hat, argumentiert Jarrett-Schell für den persönlichen Einsatz, den Weiße beim Abbau des Rassismus haben, und zeigt die kreativen Möglichkeiten auf, die sich ergeben, wenn wir mit der Arbeit beginnen.