Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der tragischen Schulexplosion von 1937 in New London, Texas, und bietet eine umfassende und ergreifende Untersuchung der Katastrophe und ihrer Auswirkungen auf die Gemeinde. Es verbindet sachliche Schilderungen mit persönlichen Geschichten, was es zu einer berührenden Lektüre für Geschichtsinteressierte und Kenner des Ereignisses macht.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und leicht zu lesen
⬤ bietet eine gründliche und emotionale Darstellung einer weniger bekannten Tragödie
⬤ fesselt die Leser mit persönlichen Geschichten
⬤ dient als wertvolle Quelle für historisches Verständnis und Diskussionen über Schulsicherheit
⬤ empfohlen sowohl für allgemeine Leser als auch für diejenigen mit persönlichen Verbindungen zu dem Ereignis.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch nicht so tiefgründig ist wie neuere Veröffentlichungen zu diesem Thema
⬤ für manche Leser zu tragisch oder herzzerreißend
⬤ es konzentriert sich hauptsächlich auf ein bestimmtes lokales Ereignis, was eine breitere Leserschaft einschränken könnte.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
My Boys and Girls Are in There: The 1937 New London School Explosion
Am 18. März 1937 entzündete ein Funke eine riesige Erdgasmenge, die sich unter dem Schulgebäude in New London, einer kleinen Gemeinde in Osttexas, angesammelt hatte. Die daraus resultierende Explosion machte das vier Jahre alte Gebäude dem Erdboden gleich und forderte mehr als dreihundert Todesopfer - die meisten von ihnen Kinder. Bis heute handelt es sich um die schlimmste Schulkatastrophe in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Die Tragödie und ihre Folgen waren die ersten großen Geschichten, über die Walter Cronkite, damals ein junger, in Dallas stationierter Reporter, berichtete. Später sollte er sagen, dass keine Kriegsgeschichte, über die er je berichtet hatte - weder im Zweiten Weltkrieg noch in Vietnam -, so herzzerreißend war.
In den Wochen nach der Tragödie versuchte ein Untersuchungsausschuss herauszufinden, wer die Schuld trug. Es stellte sich bald heraus, dass der Schulbezirk von New London ebenso wie fast alle örtlichen Unternehmen und Einwohner die Pipelines angezapft hatte, durch die unraffiniertes Gas aus den reichlich vorhandenen Ölfeldern der Gegend geleitet wurde. Technisch gesehen war das illegal, aber Erdgas gab es im "Oil Patch" im Überfluss. Aus den manipulierten Leitungen entwich das geruchlose "grüne" Gas, das die Schule zerstören sollte.
Eine langfristige Auswirkung der Katastrophe war die gemeinsame Schuld, die die meisten Überlebenden für den Rest ihres Lebens trugen. Es gibt vielleicht kein besseres Beispiel als Bill Thompson, der in seiner Englischklasse in der fünften Klasse saß und "in der Stimmung war zu flirten" mit Billie Sue Hall, die zwei Plätze weiter saß. Thompson bat ein anderes Mädchen, mit ihm den Platz zu tauschen. Sie willigte ein - und kam bei der Explosion ums Leben, während Thompson und Hall beide überlebten und ein langes Leben führten, ohne sich je mit ihrem Glück abfinden zu können.
Meine Jungs und Mädchen sind da drin: The 1937 New London School Explosion ist ein akribischer, offener Bericht des erfahrenen Pädagogen und Autors Ron Rozelle. Die Geschichte, die sich im Erzähltempo eines Romans entfaltet, verbindet - beginnend mit dem Titel - die erschütternden Worte von Augenzeugen mit aufschlussreichen Details aus den historischen und juristischen Aufzeichnungen. Jahrestag der Katastrophe an der New London School veröffentlicht wurde, zeichnet My Boys and Girls Are in There ein zutiefst menschliches Porträt dieses schrecklichen Ereignisses.