Bewertung:

Das Buch „Meine Lieben“ von Jonathan Wittenberg ist ein tief bewegender und gut ausgearbeiteter Erinnerungsbericht, der sich auf die Erfahrungen seiner Familie während des Holocausts konzentriert und durch Briefe aus dieser Zeit vermittelt wird. Es bietet eine einzigartige Perspektive auf die Schrecken des Naziregimes und unterstreicht, wie wichtig es ist, die Geschichte zu bewahren und nicht zu leugnen. Während viele Leser das Buch fesselnd und informativ fanden, berichteten einige von Schwierigkeiten, sich auf das Material einzulassen.
Vorteile:⬤ Schwer aus der Hand zu legen
⬤ gut geschrieben
⬤ bietet einen persönlichen und detaillierten Bericht durch Briefe
⬤ präsentiert eine einzigartige Perspektive auf den Holocaust
⬤ informativ und bewegend
⬤ unterstreicht die Bedeutung historischer Genauigkeit
⬤ gut recherchiert
⬤ gelobt für den Stil und die emotionale Tiefe des Autors.
⬤ Einige fanden das Buch langweilig
⬤ ein Rezensent hatte Mühe, es zu lesen
⬤ einige Leser empfanden die Neutralität des Autors als übertrieben vorsichtig.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
My Dear Ones: One Family and the Final Solution
Bewegend - manchmal fast unerträglich - und faszinierend" Antonia Fraser.
Die Geschichte einer Familie über menschliche Hartnäckigkeit, Glauben und einen Überlebenskampf im Angesicht des unsagbaren Grauens und der Grausamkeit des Nazi-Regimes gegen das jüdische Volk.
Jonathan Wittenberg wuchs in der Sicherheit Großbritanniens auf und war sich seines Erbes als Kind von Flüchtlingen aus Nazi-Deutschland zutiefst bewusst. Doch wie so viele andere hat er es versäumt, Fragen zu stellen, während diejenigen, die seine Fragen hätten beantworten können, noch am Leben waren.
Nachdem er seine Tante Steffi auf dem alten jüdischen Friedhof auf dem Ölberg beerdigt hat, begleitet Jonathan, der inzwischen Rabbiner ist, seine Cousine Michal beim Aufräumen der Wohnung in Jerusalem, in der die Familie seit ihrer Flucht aus Deutschland in den 1930er Jahren gelebt hat. In einem alten Koffer, der auf dem Balkon abgestellt wurde, entdecken sie einen Leinensack mit einem Bündel von Briefen, die seit Jahrzehnten unberührt geblieben sind. Jonathans Aufmerksamkeit ist sofort gefesselt, als er versucht, die verblasste Schrift auf den längst vergessenen Briefen zu entziffern. Sie ziehen ihn schließlich in eine tiefgreifende und herausfordernde Suche nach den schmerzhaften Details der Familiengeschichte seines Vaters hinein.
Anhand der Kriegskorrespondenz seiner Urgroßmutter Regina und seiner Großmutter, Tanten und Onkel verwebt Jonathan die Stränge einer alten Rabbinerfamilie mit der Geschichte Europas während des Zweiten Weltkriegs und der sich entfaltenden Politik der Nazis und erzählt so die bewegende Geschichte einer Familie, deren Leben so zerbrechlich ist wie das Papier, auf dem sie schreiben, deren Glaube an Gott aber unerschütterlich bleibt.