Meine Religion stehlen: Nicht nur irgendeine kulturelle Aneignung

Bewertung:   (4,4 von 5)

Meine Religion stehlen: Nicht nur irgendeine kulturelle Aneignung (Liz Bucar)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch erforscht das Konzept der religiösen Aneignung anhand spannender Erzählungen und Fallstudien. Es regt die Leser dazu an, ihre Interaktionen mit verschiedenen religiösen Traditionen kritisch zu reflektieren und regt zu sinnvollen Diskussionen über kulturelle Sensibilität an. Der Autor verbindet persönliche Anekdoten mit akademischer Strenge und macht das Buch so zugänglich und regt zum Nachdenken an.

Vorteile:

Das Buch ist fesselnd, gut geschrieben und bietet tiefe Einblicke in das Thema der religiösen Aneignung. Es regt zur Selbstreflexion und Diskussion über kulturelle Sensibilität an, gestützt auf persönliche Erfahrungen und gründliche Recherchen. Die Leserinnen und Leser schätzen den zugänglichen Stil und die Relevanz der Themen für die Gegenwart.

Nachteile:

Einige Rezensenten bemängeln, dass es dem Werk an akademischer Wissenschaftlichkeit mangelt, und sind skeptisch gegenüber den Ansichten des Autors zur kulturellen Aneignung, da es als zu vereinfachend oder voreingenommen wahrgenommen werden könnte. Eine Minderheit der Rezensenten ist mit der Einordnung bestimmter kultureller Praktiken als Aneignung nicht einverstanden und sieht darin eher einen popkulturellen Kommentar als eine strenge wissenschaftliche Analyse.

(basierend auf 22 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Stealing My Religion: Not Just Any Cultural Appropriation

Inhalt des Buches:

Von Sneaker-Werbung und dem "solidarischen Hijab" bis hin zu Yogakursen und säkularen Wanderungen auf dem Jakobsweg: der unverzichtbare Leitfaden zur undurchsichtigen Ethik der religiösen Aneignung.

Wir denken, wir erkennen kulturelle Aneignung, wenn wir sie sehen. Blackface oder indianische Kopfbedeckungen als Halloween-Kostüme - das ist eindeutig eine Beleidigung. Aber was ist mit Cardi B, die in einer Reebok-Werbung als Hindu-Göttin Durga posiert, mit der Zwölf-Schritte-Anrufung Gottes durch AA oder mit dem ernsthaften Namaste, das man am Ende einer Yogastunde sagt?

Liz Bucar packt die ethischen Dilemmata einer unübersichtlichen Form der kulturellen Aneignung aus: die Übernahme religiöser Lehren, Rituale und Kleidung aus politischen, wirtschaftlichen und therapeutischen Gründen. Schadet die Entlehnung aus einer anderen Religion den Gläubigen? Wer kann solchen Anleihen zustimmen? Bucar sieht die Religion als einen besonders schwierigen Schauplatz für Aneignungsdebatten, weil sich die Religionen überschneiden und gegenseitig imitieren und weil die Vielfalt innerhalb der religiösen Gruppen unseren Sinn dafür verwirrt, wer ein Insider ist und wer nicht. Wenn wir verstehen wollen, warum manche Aneignungen beleidigend und andere gutartig sind, müssen wir schwierige philosophische Fragen darüber stellen, was Religionen wirklich sind.

Stealing My Religion führt uns durch drei aufschlussreiche Fallstudien - der Hidschab als feministisches Signal muslimischer Verbundenheit, eine "Pilgerreise" auf dem Jakobsweg und die Kommerzialisierung von Yoga im Westen. Wir erfahren, warum der Vatikan Rihanna nicht die Erlaubnis erteilen kann, sich als Papst zu verkleiden, es aber trotzdem in Ordnung ist, unsere Yogamatten auszurollen. Indem sie über ihre eigenen Fehltritte nachdenkt, kommt Bucar zu einer überraschenden Schlussfolgerung: Der Weg, religiöse Aneignung zu vermeiden, besteht nicht darin, weniger zu borgen, sondern mehr zu borgen - sich tief in das Lernen der Wurzeln und der verschiedenen Bedeutungen unserer Begeisterung zu vertiefen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674987036
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2022
Seitenzahl:272

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)