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My Seven Lives: Jana Jurňov in Conversation with Agnesa Kalinov
My Seven Lives ist die englische Übersetzung der Bestseller-Memoiren der slowakischen Journalistin Agnesa Kalinov (1924-2014): Überlebende des Holocaust, Filmkritikerin, Übersetzerin und politische Gefangene. My Seven Lives ist eine mündliche Geschichte, die sie zusammen mit ihrer Kollegin Jana Jur ňov verfasst hat und die einen Einblick in die jüdische Geschichte, den Holocaust und die kulturelle Entwicklung Mittel- und Osteuropas bietet. Der dialogische Ansatz verleiht dem Buch eine nachvollziehbare Unmittelbarkeit, die den Ton und das Temperament von Agnesa anschaulich vermittelt und ihre lebhafte Persönlichkeit sowie ihre außergewöhnliche Fähigkeit, trotz aller Widrigkeiten positiv zu bleiben, hervorhebt.
Jedes Kapitel spiegelt einen bestimmten Abschnitt von Agnesas langem und turbulentem Leben wider. Ihre idyllische Kindheit weicht dem Aufstieg des Nationalsozialismus und den Einschränkungen der antijüdischen Gesetzgebung, die zu Deportationen und ihrer Flucht nach Ungarn führten, wo sie in einem Budapester Kloster Zuflucht fand. Nachdem sie den Holocaust überlebt hatte, kehrte sie in die Slowakei zurück und heiratete den Schriftsteller J. Ladislav Kalina. Agnesa begann ihre Karriere als Journalistin und Filmkritikerin und engagierte sich im Prager Frühling, der 1968 mit dem Einmarsch der Sowjetunion in die Tschechoslowakei endete. Agnesa und ihr Mann verloren ihre Arbeit und wurden inhaftiert, woraufhin sie beschlossen, nach Westdeutschland auszuwandern. Nach Jahrzehnten der politischen Unterdrückung erlebte Agnesa die euphorischen Tage der Samtenen Revolution und ihre befreiende Wirkung.
Meine sieben Leben zeigt die Auswirkungen eines oft brutalen zwanzigsten Jahrhunderts auf das Leben eines bemerkenswerten Menschen. Es ist eine Geschichte des Überlebens, der Beharrlichkeit und schließlich des Triumphs.