Bewertung:

Das Buch „My City Speaks“ begleitet ein sehbehindertes Mädchen bei der Erkundung ihrer Stadt und konzentriert sich dabei auf ihre Sinneserfahrungen. Es zeichnet sich durch lebendige Illustrationen und einfache, poetische Texte aus, die ein interaktives Lesen mit Kindern ermöglichen. Während viele Leserinnen und Leser die Darstellung der Sehbehinderung und die fesselnde Erzählweise loben, wünschen sich einige eine tiefere Erzählung und mehr visuelle Details in den Illustrationen.
Vorteile:Lebendige und farbenfrohe Illustrationen, fesselnde Erzählung, die sensorische Erfahrungen hervorhebt, effektive Darstellung von Sehbehinderungen, geeignet für junge Leser und Klassenzimmer, ermöglicht interaktive Diskussionen zwischen Eltern und Kindern.
Nachteile:Einige Leser fanden, dass es der Geschichte an Tiefe fehlte, und wünschten sich mehr visuelle Details wie Hintergrundelemente, die das Erlebnis bereichern könnten.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
My City Speaks
Ein junges, sehbehindertes Mädchen hat viel zu feiern, wenn sie die Stadt erkundet, die sie liebt. Ein junges Mädchen und ihr Vater verbringen einen Tag in der Stadt, ihrer Stadt, und besuchen die Orte, die sie gemeinsam besuchen: den Spielplatz, den Gemeinschaftsgarten, den Markt, ein Konzert im Freien.
Dabei beschreibt das Mädchen in wunderbar präzisen, poetischen Details, was sie wahrnimmt. Ihre Stadt, sagt sie, "eilt und hält an, wartet und geht". Sie "tröpfelt und plätschert und tropft und rinnt".
Sie "hallt" und "trillert" und ist sowohl "stinkend" als auch "süß".
Ihre Stadt spricht auch, denn sie "klingelt und dröhnt, klappert und dröhnt". Und manchmal, vielleicht sogar zu den besten Zeiten, hört sie einfach zu.
Darren Lebeuf setzt seine scharfe Beobachtungsgabe als preisgekrönter Fotograf ein, um in dieser charmanten Ode an das Stadtleben sinnliche Erfahrungen poetisch einzufangen. Der rhythmische, lyrische Text macht das Vorlesen zum Vergnügen. Ashley Barrons lebhaft gefärbte Cut-Paper-Collage-Illustrationen ergänzen die Beschreibungen des Textes auf interessante Art und Weise.
Obwohl die Hauptfigur sehbehindert ist, reist sie durch die Stadt und genießt mit Begeisterung die vielen Angebote und trägt aktiv zum lyrischen Treiben der Stadt bei, indem sie im Park ein Geigenspiel aufführt. Die begrenzte, aber aussagekräftige Sprache des Autors kann Kindern helfen, ein ästhetisches Bewusstsein zu entwickeln, und kann als perfekter Ausgangspunkt für Kinder dienen, ihre Sinne zu nutzen, um ihre eigene Umgebung gezielt zu beschreiben und zu schätzen. Die Geschichte und die Illustrationen wurden von einem blinden, sensiblen Leser überprüft.