Bewertung:

Das Buch von Curt Evans setzt sich kritisch mit drei übersehenen Krimiautoren des Goldenen Zeitalters auseinander: John Rhode/Miles Burton, Freeman Wills Crofts und J. J. Connington. Das Werk verbindet biografische Einblicke mit literarischer Analyse, stellt die abwertende Wahrnehmung dieser Autoren als „Stümper“ in Frage und hebt die sozialen Kontexte und Themen in ihren Schriften hervor.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche Recherche, den gut geschriebenen Stil und die Fähigkeit gelobt, komplexe Analysen in einer zugänglichen Weise zu präsentieren. Die Rezensenten schätzen die Zuneigung des Autors zu den Schriftstellern, die informativen Biografien und die aufschlussreichen Kommentare zu den gesellschaftlichen Implikationen der Werke der Autoren. Das Buch wird als wertvolle Quelle für Fans von Krimis des Goldenen Zeitalters empfohlen.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass das Buch sein Ziel, den Ruf der Autoren zu rehabilitieren, möglicherweise nicht ganz erreicht: Einige behaupten, es fehle an ausreichenden Belegen für Evans' Behauptungen über die Raffinesse der Plots. Außerdem wird in einigen Rezensionen darauf hingewiesen, dass die Formatierung der Kindle-Ausgabe verbessert werden könnte und dass die biografischen Angaben zu bestimmten Autoren begrenzt sind.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Masters of the Humdrum Mystery: Cecil John Charles Street, Freeman Wills Crofts, Alfred Walter Stewart and the British Detective Novel, 1920-1961
Im Jahr 1972 versuchte der einflussreiche Krimiautor und Kritiker Julian Symons, den "Kriminalroman" aufzuwerten, indem er zahlreiche Krimiautoren des Goldenen Zeitalters als "Humdrums" ins literarische Verderben stürzte und ihre Konzentration auf Rätselplots gegenüber stilvollem Schreiben und der Erkundung von Charakteren, Schauplätzen und Themen verurteilte.
Dieser Band untersucht die Werke dreier prominenter britischer "Humdrums" - Cecil John Charles Street, Freeman Wills Crofts und Alfred Walter Stewart - und zeigt, dass ihre Werke sowohl als Rätsel als auch als soziale Dokumente komplexer sind, als Symons es zuließ. Indem die Studie die besonderen Verdienste dieser Krimiautoren herausstellt, zeigt sie, dass die Wiedereingliederung der "Humdrums" in die Krimigeschichte ein umfassenderes Verständnis des Goldenen Zeitalters der Detektivliteratur und seiner Folgen ermöglicht.