
Mel Bochner: Measurements (1968-1971)
Die Ausstellung dokumentiert Mel Bochners Verschmelzung von Architektur und Quantifizierung. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums seines ersten Measurement Room wird Mel Bochner: Measurements (1968-1971) diese entscheidende Periode am Anfang der berühmten Karriere des in New York lebenden Künstlers wieder auf.
Als einer der wichtigsten Konzeptkünstler der 1960er und 1970er Jahre wandte Bochner (geboren 1940) in seiner künstlerischen Praxis verschiedene abstrakte Systeme an. Die Messungen - ein numerisches Mittel, um die Welt zu ordnen - beleuchten hier das Zusammenspiel von Architektur und der Beziehung des Betrachters zu ihr.
Das Werk untergräbt ein einfaches, aber akribisches Verfahren, indem es es als Ästhetik wiedergibt, und stellt damit konventionelle Auffassungen von Dimensionen im Raum und folglich den eigenen Platz in der Welt in Frage. Vorbereitende Zeichnungen, poetische Künstlernotizen und Archivfotografien der ersten Measurement Rooms offenbaren Bochners Denken und Prozess über diese zentrale Serie hinaus, während ein zeitgleiches Interview mit Elayne Varian und ein Essay der Dia-Kuratorin Alexis Lowry einen wichtigen Kontext hinzufügen.