Bewertung:

Memed, mein Falke von Yashar Kemal ist eine fesselnde und emotionale Geschichte, die in der ländlichen Türkei spielt und üppige Beschreibungen, komplexe Charaktere und eine tiefgründige Erforschung von Gut und Böse in einer feudalen Gesellschaft bietet. Die Erzählung ist sowohl fesselnd als auch zum Nachdenken anregend und zieht Vergleiche zu literarischen Klassikern wie Krieg und Frieden und Don Quijote.
Vorteile:Das Buch wird für seinen schönen Schreibstil, die stimmungsvollen Beschreibungen der türkischen Landschaft, die gut entwickelten Charaktere und die fesselnde, blätterbare Erzählung gelobt. Die Leser bewundern die Tiefe, mit der Emotionen und soziale Themen erforscht werden, und vergleichen das Buch mit Filmwerken und historischer Fiktion. Viele Rezensenten fanden das Buch fesselnd und gaben einen Einblick in das türkische Landleben.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Ende als schwach, während andere vom Titel in die Irre geführt wurden und eine Geschichte mit einem Habicht als Haustier erwarteten. In einigen Rezensionen wurde darauf hingewiesen, dass die Handlung zu simpel oder zu dramatisch sei und dem Stil eines Westerns ähnle, was nicht allen Lesern gefallen dürfte.
(basierend auf 54 Leserbewertungen)
Memed, My Hawk
Memed, mein Falke“ ist eine Geschichte voller Abenteuer und lyrischer Feierlichkeiten, Zärtlichkeit und Gewalt, Großzügigkeit und Rücksichtslosigkeit. Es ist das Hauptwerk eines der größten und beliebtesten lebenden Schriftsteller, Yashar Kemal.
Zum fünfzigsten Jahrestag seiner Erstveröffentlichung wird es hier mit einer neuen Einleitung des Autors neu aufgelegt. Memed, ein temperamentvoller, gutherziger Junge, wächst in einem verzweifelten, armen Bergdorf auf, dessen Bewohner vom örtlichen Grundherrn praktisch in Sklaverei gehalten werden.
Er ist fest entschlossen, dem Leben der Mühsal und Erniedrigung zu entkommen, in das er hineingeboren wurde, und flieht, wird aber gefangen, gefoltert und beinahe getötet. Als er schließlich entkommt, will er sich als umherziehender, in Liedern gefeierter Räuber niederlassen, der für sein Volk ein Befreier sein könnte - es sei denn, sein Charakter hat, wie die Disteln, die die Berghänge seiner Heimatregion bedecken, eine unerbittlich harte und unversöhnliche Form angenommen.